Donnerstag, 31. Juli 2014

Zwirbel

Der Gedankenzwirbel schleppt sich, wenn:
  • man eigentlich nach Marokko will, aber sein Budget in Rädern angelegt hat.
  • man mit diesen Rädern tolle Sachen unternehmen will.
  • man sich dann routinemäßig verfährt und wieder in der Strecke Lainzer Tiergarten landet (...alle Wege führen nach...).
  • man sich verschaltet und die Kette rausfällt, mitten im Nirgendwo, im Gewitterguß.
  • man bergauf UND bergab schieben muss, mehrmals.
  • man da steht und sich wünscht, nur ein einziges Mal das bisschen Mut zu haben einfach drauflosrunterzufahren, obwohl es halt mal steil ist.
  • man genau weiß, es würde klappen, sich nach dem Gefühl sehnt, wenn man noch so halb atemlos merkt, man hats geschafft - und machts trotzdem nicht obwohl man so sehr will.
  • man kurz vorm Ende eines engen, steilen steinigen Stücks doch noch abrutscht und in der Botanik landet.
  • man weiß, daß man nichts weiß: vom richtigen Schalten, vom Spitzkehrenfahren, vom Umhüpfen, vom Bunny Hop, vom richtigen Bremsen, vom Sichtrauen und von Fahrradreparatur.
  • man beim Bouldern seit Wochen nix weiterbringt, im Gegensatz zum Rest der Partie.
  • man in allem was man tut ein bisschen blockiert ist.
  • man tausend Bohrlöcher im vom Wasserrohrbruch verwüsteten Vorzimmer hat.
  • man einen Rest Day braucht aber keine Zeit dafür hat.
  • man den Regen soooo satt hat.
  • man von der eigenen Giftzwergigkeit genervt ist.
  • man sich denkt

IRGENDWANN GEHT AUCH DAS VORBEI
und man ist wieder glücklich. 
Nur einen Moment.


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