Donnerstag, 10. Juli 2014

And then Sir Lanzelot rode into my life

Nachdem ich schon jahrelang drüber nachgedacht und ca 6 Monate intensiv gesucht hatte, kam es unter vielen "na doch nicht"-Mountainbikes dann fast schon unerwartet zu einem schnellentschlossenen Finale. Letzte Woche bestellt und heute schläft das Schätzchen schon unterm Kletterast: Sir Lanzelot oder ein wunderschönes BMC Trailfox.

Nicht ohne Drama - es geht hier immerhin um die Involvierung meiner Wenigkeit. Das heißt: Man gibt die praktische Lieferadresse am Arbeitsplatz an - wird natürlich nicht dorthin geliefert. Da man logischerweise im Büro und nicht dahoam ist, führt der nette GSL Mann den Riesenkarton in irgendeine Trafik am gefühlt anderen Ende von Wien. Sogar zum Hingehen schon zu mühsam! Nach ausgiebigem Gemeinschaftsgeschimpfe auf den bösen Boten musste ich mich doch von der Trafikantin losreissen und dieses Riesending nach Hause schleppen. Eeeeeeewig!

long way home - der Karton ist fast so gross wie ich...

Zuhause angekommen beim Holunderradler fällt dann auf: der liebste Ex von allen hat beim Auszug das ganze Fahrradmechanik-Kit mitgenommen. Gut, schnell ein Multitool beim - oh Graus - Sports Direct besorgt, bevor die Schotten dichtmachen. Ich halte es sicher nicht aus, Sir Lanzelot nicht heute noch probezufahren! 

Hier die sehr spannende Projektdokumentation - alles so aufregend!

wie man sieht: viel is nicht zu tun außer auszupacken

am Ende: nur Mist, hihi - und Lanzelot natürlich

Nach kleinen Verwirrungen und einer telefonischen Kollegen-Supporthotline (Luxus Baby!) wars dann vorerst geschafft: das Füchschen steht! Gottseidank habe ich irgendwo noch die alten Klickpedale vom Etape ausgraben können und so hieß es - ebenfalls ein Tipp der Hotline - Einbremsen! Wenn sich mein Papa nicht gerade letzten Samstag aufgrund einer Vollbremsung bergab zufällig das Schlüsselbein gebrochen hätte, wäre es wohl psychisch einfacher gewesen, ordentlich in die Eisen zu steigen. So wars ein bissl eine Überwindung, das zeigt schon die Tatsache, dass ich freiwillig meinen Helm verwendet habe. Also bremsend durch denn nächtlichen 7. gequietscht…

Die Vorderbremse greift leider nicht (hab ja ich montiert ahäm) und vom Dämpfungsding hab ich auch keinen blassen Schimmer, aber das Feintuning muss auch wer anderer machen. Für die nächsten 2 Tage reichts - zumal Kletterdonnerstag ansteht, obwohl das Herz blutet, den Sir auch nur noch einen Tag länger warten zu lassen. 

Trails ich kooooooommme (Schneckenpost ahoi). 

Passend dazu habe ich wohlweislich letzten Samstag den wunderschön-edlen Endless Riding Shop in Innsbruck aufgesucht (Daschme und ich haben uns kurzfristig beim SAAC Klettercamp eingecheckt und die Gelegenheit zum Couchsurfen in einem urigen Bauernhof in Zirl genutzt, aber dazu in einem hoffentlich bald folgenden Post). Das Interieur allein ist schon eine Reise wert. Endlich mal nicht aus dem Katalog bestellen! Wenn die Preise nicht so gesalzen wären, hätte man es fast Kaufrausch nennen können. Eigentlich gegen meine Prinzipien ists dann eine Art Kombi geworden: die Radlerhös und ein Langarmshirt. Aber ich will ja beim Stürzen zumindest adrett meine Knie aufschürfen.

Ha, super Panoramafunktion - der Shop mit fröhlichem Personal


Die grösste Umkleidekabine der Welt - die ich gleich vollgeräumt hab

Tadaaaaa!
Me is Downhillbraut - schlechter fahren aber besser aussehen

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