Sonntag, 22. Juli 2012

Welcome to the jungle

Dieses Wochenende (also ab Freitag) hat es - wie immer - nur geregnet, also kann ich ausser einem Abstecher (Schlechtwetterpause) zum Flakturm nichts Spannendes berichten. Macht nichts, in zwei Wochen steht die Hochtourenwoche an, wurscht wie das Wetter wird, wir müssen dann wohl oder übel draussen herumkrebsen.

Ich dachte, ein "New in" Post in Ausverkaufszeiten kann nicht schaden und darf stolz Mamas Lieblinge präsentieren: zwei Eisäxte (davon gehört aber nur eine mir) - unverhoffte Schnäppchen und als schönen Kontrast stellvertretend für einige, ein neues "Fähnchen", wie meine Eltern es wohl nennen würden.

Diese Herzchen nennen sich Grivel Matrix Light, derzeit brauchen wir sie nur für unseren Hochtourenkurs, im Winter sollen sie auch als Steileisgeräte dienen - dafür werden wir wohl noch Schlaufen und Handrests dazukaufen müssen. Scharf, die Dinger - unser Esstisch hats schon zu spüren bekommen. Ach ja, und ein aufgeräumter Kleiderschrank - 2x im Jahr muss das sein

Sixx

Pieces

...von Accessorize

Die Hobbygärtnerinnenrubrik kann mit viel Gebüsch aufwarten: Nach einigen Todesfällen während unseres Urlaubs (Julia ist kein Vorwurf zu machen, sie hat ihr Bestes gegeben, aber die miesen Schädlinge auch!) wurden die Lücken in den Kistchen wieder aufgefüllt und bereits Reifes geerntet (1 Erdbeere, 1 Walderdbeere; 2 Sorten Paradeiser, Zuckererbsen, Paprika, Oregano, Petersilie). Jetzt warten wir nur noch auf Glockenchili und Edelweiss. Macht Spaß, so eine Fensterbankgärtnerei.


Übrigens möchte ich zwei kleine Empfehlungen abgeben: Zum  Einen ist das der wunderbare Newsletter der Stadtspionin, der regelmäßig in meiner Inbox landet und mir schon viele wertvolle Tips und Hints gegeben hat. So auch diesen: Der Vienna Cycle Chic Blog, meine Nachmittagsbeschäftigung heute. Wahnsinn, wieviele stylische Fahrräder (+ Besitzer) es gibt! Ein Klick lohnt sich. Ach, das erinnert mich an das Trek Soho Review...wenn ich nur mal schöne Fotos von meinem Radl machen würde!

Stichwort: Damit ich auch wieder ein bissl stylischer daherkomme, habe ich mich gestern im Fitness-Studio angemeldet. Eigentlich wollte ich ja niiiie wieder in diese verschwitzten Muckibuden, wo der Beat einen mehr durchschüttelt als das Laufband, aber bei der derzeitigen Witterung seh ich für den Halbmarathon in der Wachau Ende September Schwarz wenn ich nicht bald was ändere. Nun gut, die liebe K. hat mich also mitgeschleppt in das Studio ihrer Wahl und da bin ich jetzt auch...die nächsten 12 Monate. 

Montag, 16. Juli 2012

MUC Calling

Kaum zurück in Wien, musste ich schon wieder weg - Julia macht ein Praktikum in München (oh nein, nicht München, Ober-schleisheim heisst die Metropole). Es hieß also, Mann und Maus ins Auto stopfen und dem Navi folgen. 

Von der Stadt gesehen hab ich nicht so viel -  nach erfolgreicher Ankunft war gerade noch Zeit, zumindest einen Polster (wer übersiedelt schon mit Bettwäsche?) in der Innenstadt zu erstehen, Frozen Yoghurt zu inhalieren und dem Christopher Street Day beizuwohnen. Für den langersehnten Globetrotter-Besuch sowie zum Kauf eines Disco-Oktoberfest-Dirndls muss ich wohl nochmal vorbeischauen. 

Erkenntnisse derweil: Die U-Bahnwaggons sind etwas älter (so aus den 60er Jahren) und Drachen-Tattoos sehen auf der Verpackung schöner aus als in Echt. Ach ja und die Mieten sind der Wahnsinn!

Drachen-Tattoo-Schwestern-Spaß am Abend

joa, so schauts aus in Münchens U-Bahn-Station Moosach

PicMonkey, der Nachfolger von picnik  :)

Montag, 9. Juli 2012

Víva Perú!

3 aufregende Wochen liegen hinter uns - in denen wir unter anderem auf Sanddünen gesurft sind, Pässe überquert, Berge bestiegen, den höchsten Sportkletterplatz der Welt besucht und viele wollige Tiere gestreichelt haben. Eine Prise Höhenkrankheit, ein bisschen Erschöpfung und nicht soo gutes Essen später sind wir von Huaraz über Huacachina in Cuzco gelandet, wo wir wie Verdurstende in der Wüste die Chicken McNuggets bei McDonalds in uns reingeschaufelt haben (wieder und wieder und wieder). Leider hat die Zeit nicht für Macchu Picchu gereicht (wir waren ja die ganze Zeit in Fast Food Restaurants), aber dafür haben wir den Vallunaraju bestiegen (siehe Extrapost: Virtuelles Tourenbuch).

Empfehlungen: Bei Busreisen immer Cruz del Sur (online Buchung aus Europa möglich!), Andean Kingdom (freuen sich über Equipment! tolle Möglichkeit, das Reisebudget aufzubessern) fürs Trekken und Hatun Machay, Cayesh Guesthouse in Huaraz, Café Andino (ebenfalls Huaraz - ein Fixpunkt für alle Bergsteiger und die, die es noch werden wollen), Sandbuggyfahren mit dem ältesten Teufelsopa von Huacachina, Inca Kola mit frittiertem Meerschweinchen für die Hartgesottenen und zum Schluss ein Kokacandy, während man auf den Ruinen von Chavin herumstelzt (ja lieber Zoll, das hat NIX mit Drogenabhängigkeit zu tun ihr Pappnasen). Von Gedanken ans Kartenschreiben kann man sich getrost verabschieden, das Porto nach Europa für ein lumpiges Stück beträgt 2 (ZWEI) Eoiro! 

Nicht zu vergessen die unzähligen Lamas und Alpacas, die von uns bei jeder Gelegenheit ausgiebigst begrabscht wurden. Unglaublich, diese Tierchen!

Urlaub fürs Auge:

Urlaubsmedley...


Vor allem Lamas und ich...




Dünenfotospielchen in Huacachina



Sonntag, 1. Juli 2012

Virtuelles Tourenbuch: Vallunaraju

Endlich akklimatisiert! Eine gute Woche nach unserer ersten, für Manu eher traumatischen Trekkingerfahrung, bei der wir den Ishinka entgegen erster Pläne nicht besteigen konnten, gings dann zum Vallunaraju. Der Berg liegt ganz nah bei Huaraz, was ihn kombiniert mit seiner eher einfachen Beschaffenheit zu einem sehr beliebten Ziel für Akklimatisationstouren macht. 

Auf einer unglaublich kaputten-steinig-holprigen Piste gehts stundenlang in Serpentinen rauf zum Nationalpark Huascaran (niemand weiß, ob die sauteuren Tickets nun eine Woche oder ein Monat lang gültig sind - am besten aufbewahren und einfach immer wieder herzeigen, niemand weiß so genau Bescheid). Von dort führt ein Treppelweg hinauf ins Moränencamp auf ca. 4.900m, wo man die Nacht verbringen kann - so wie wir. Endlich konnten wir unser Hochtourenzelt verwenden ("Eispalast") und es war kaaaaalt. 

Gegen 1 Uhr Früh sind wir dann bei Vollmond gestartet, erst ca. eine Viertelstunde rauf über eine ca. IV Kletterstelle zum Gletschereinstieg. Steigeisen und Montur an und auf gehts. Dann im Dunkel eeeeewig rauf und rauf und rauf (vorbei an hunderten von Gletscherspalten) ... man kann sich vorstellen, wie wir minütlich langsamer wurden und irgendwann nach Sonnenaufgang hatten wirs dann geschafft: fast am Gipfel...fast am Gipfel...fast am Gipfel...verdammt, diese "letzte Steigung" hat nie aufgehört! Aber dann waren wir wirklich am Gipfel - ein unspektakuläres Plateau, vom Wind fast weggefegt aber da: 5.686 m! Unser erster Fünftausender!

Zurück gings natürlich beschwingt leichter, es gab dann noch so viele unglaublich schöne, riesige Crévasses zu bestaunen, dass wir kaum zum Fortbewegen kamen. Die Erschöpfung war dann groß, aber zu Andino haben wirs dann doch noch geschafft. Auf einen Apfelkuchen :)

Unser Vallunaraju