Montag, 29. November 2010

Von Gestrüpp und Final Destinations

Ich vermelde für die Chronik: Der erste Schnee in Wien! Und er ist liegengeblieben!

So wie scheinbar alle handwerklich Begabten heuer, habe ich (die besinnliche Stimmung genutzt und) einen Kugelkranz gebastelt. Aber ich schwörs: Eigentlich stammt die Idee aus dem letzten Jahr - ich bin also äh voraus gell?



Wieso sind diese Fotos immer so klein nach der Bearbeitung? Weiß jemand Rat? (picnik...)

Anleitung für alle, die dieses funkelnde trendy Etwas nicht um 60 Euro bei Butlers & Co kaufen wollen hier. Ich gebe, zu, er sieht bei mir einen Tacken vernachlässigter aus, deshalb zeige ich zwar das Making Of, lasse aber das Ergebnis außen vor...

Nach einem Besuch in elterlichen Gefilden konnte ich mich auch noch mit haufenweise Tannenzapfen/-gestrüpp, Kirschzweigen, Stechpalmen und Winterrosen eindecken - die Wohnung sieht dementsprechend aus. Überall welkt es vor sich hin, hihi.

Manus Adventkalender sowie mein allererster Adventkranz sind gestern ebenfalls pünktlich zum Start in die Weihnachtssaison fertig geworden. Ein wenig "gekauft" sieht er aus, der Kranz, vielleicht nächstes Jahr doch lieber mit Stoff umwickeln oder irgendwie aufkitschen?


Ich bitte um Input!



Was das Küchenfliesenprojekt betrifft, sind wir zwar schon im "wir kleben ab und zu eine an die Wand-Stadium", leider ist uns mittlerweile das Material ausgegangen. Sprich: Wo bekommt man in Österreich (und nicht bei Ebay aus Deutschland mit horrenden Versandkosten) schöne, dezente alte Fliesen her? Ein erster Tipp: Samstag hab ich in einem Altfliesenentsorgungscontainer vor einem Etablissement namens "Fliesendorf" herumgewühlt und somit meinen Einstand im "Containern" gefeiert. Macht Spaß muß ich sagen - wenn nicht nur fast alle zerbrochen gewesen wären! Immerhin können wir jetzt weitermachen und hoffentlich eine Wand bis zur Einweihungsparty fertigstellen. Wenn uns nicht wieder 10 Weihnachtspunscheinladungen einen Strich durch die Rechnung machen...

Sonntag, 21. November 2010

Ganz Gans



Ich arbeite langsam die Ereignisse der letzten Woche blogmäßig ab...

Unter dem Motto "Ganz Gans" wurde letzten Freitag im Hause P. kollektiv ein Martinibraten verspeist. Das hab ich gleich zum Anlass genommen, endlich Küchlein im Glas auszuprobieren. Projekt Zimt-Apfelkuchen.

Regel Nummer 1:
Probiere nie ein Rezept zum ersten Mal aus (v.a. backe nie am Einladungstag, 3 Stunden vor Beginn), wenn dir wichtig, ist, daß es klappt.

Regel Nummer 2:
Exotische Dinge, von denen du keine Ahnung hast: Überlege dir eine Alternative falls es nicht funktioniert!

Nun, ich habe diese Regeln nicht befolgt und kann also berichten, daß
  • sich ein Gasofen immer und immer wieder fürs Backen als suboptimal erweist
  • der Kuchen im Glas als Erstes unten anbrennt
  • unsere Freunde sehr liebe und vor allem höfliche Leute sind (alle haben die Verspeisung gewagt)
  • die richtige Deko viel wettmachen kann
Anbei ein Foto im Rohzustand, die Fertigstellung erfolgte erst am Ort des Geschehens. Mit Puderzucker natürlich noch ein Eck netter anzusehen.

Es ist offiziell









Wohnungseinweihungspartyyyy! Hier die Einladung für die Chronik...


Samstag, 20. November 2010

Die Auferstehung zum Tag

Vom Kater einen Sommer lang gequält und gerupft wurde er im Herbst völlig entlaubt, grau und tot zu Grabe getragen.

Und nachdem ihn ein Monat lang keiner beachtet hat (aber Manu gedüngt!), haben wir heute zu unserer großen Freude festgestellt, daß unser Bonsai doch am Leben ist.

Damit er diesen Winter gut übersteht:



Wann lerne ich endlich mit Geduld zu fotografieren, damit diese vermaledeiten Mistkübel EINMAL nicht am Bild sind?!

In diesem Sinne ist vielleicht auch der Clip, dessen Entdeckung ich Facebook zu verdanken habe. Wunderschön einfach.



Sleeping Room Update


Only minor changes: Ein paar Vogelhäuschen komplettieren unseren Fast-Echtnaturparcours im Schlafzimmer. Dazu der Sekretär und die alte/neue Bogenlampe, die aber noch verändert werden muß. Dazu nächste Woche mehr!


Das Wohnzimmer - oder Projekt Beerenpunsch


Gut, daß nun ein Büffel bei uns wohnt, das Sofa gegen ein Bett ausgetauscht wurde und eine alte Bauernholztruhe eingezogen ist, erwähnte ich schon oder?

Nachdem unser Vermieter nun nach 1,5 Monaten beschlossen hat, der behördlichen Aufforderung Folge zu leisten, den Kamin schleifen zu lassen, um unserem Holzofen endlich einen Sinn zu geben, kann der Spaß beginnen:

Zuerst die Arbeit,



(ich erspare Details zur Ofenrohrjagd, Franchise-Obis, bei denen man um 1 cm nicht passende Dinge NICHT umtauschen kann, worauf man zu einem anderen Obi fährt, wo die Dame dann sagt daß wir Feuerzement brauchen wenn unser Ofenrohr so und so viel Durchmesser hat und aaaaargh - ein ganzer Tag war dahin grmpf)


dann das Vergnügen...




Beerenpunsch und Maroni in uns hineinzuschütten bzw. -schaufeln sind mittlerweile zu unseren Lieblingsabendbeschäftigungen geworden!




Rezept:
500 ml Rotwein, 1 Zimtstange, Orangenscheiben, 100 g Zucker, 2 Gewürznelken, 1 Packerl Malventee

Alles gemeinsam aufkochen lassen, ein Packerl gefrorener Beerenmix dazu und nochmal 10 min. leicht köcheln lassen.

Bon appétit!

Übrigens aufgepaßt: Maroni lieben es, im Ofen zu explodieren. Sturzhelm beim Ernten nicht vergessen!

Das Vorzimmer


Schön der Reihe nach...obwohl wir 1000 Pläne hatten an diesem unserem gemeinsamen Frei-Tag (was für ein Wortwitz), sind wir zuhause pickengeblieben und haben inspiriert von einem Ausflug in unseren Gruselkeller spontan endlich das Vorzimmer zu einem lebenswerteren Ort gemacht.

Konkret mußte ein rostiges Aufhängeboard dran glauben, das da seit Jahren an einer kaputten Holztür gedarbt hatte. Nach ein wenig Schleifen und Lackieren war da ein neues, trendy Garderobenhakenboard entstanden. Man sehe selbst...


Daraufhin war der Grundstein gelegt: Wagemutig bin ich zu Mömax spaziert (nachdem IKEA das stinknormale Schuhregal um 4 Kröten aus dem Programm genommen hat!!) und nun haben auch unsere Schuhe eine Behausung gefunden. Haaach. Ja und da ich aus Indien noch viele im Rausch gekaufte Porzellanknäufe übrig hatte, wurden diese ebenfalls einer neuen Bestimmung zugeführt.


So weit so gut. Wären da nicht noch gefühlte 2.196 Taschen, über die mir absolut die Kontrolle entglitten ist. Manu hat nun eine bewegliche Taschenstange installiert, die ich je nach Bedarf runter- oder raufziehen kann, um mir eine auszusuchen. Die im Übrigen immer sehr stiefmütterliche Ecke gleich neben der Eingangstür, die auf einen häßlichen grauen Innenhof rausgeht, wurde ein wenig mit grauem Cord bepolstert, die Überzüge für die Sitzgelegenheiten hab ich auch schnell genäht und meine Fahrscheinkontrollstrafzettel als Trophäen dazugehängt.

Sieht doch gleich freundlicher aus!