Mittwoch, 26. Februar 2014

Could it become true?

Patagonien.

Edit. Falsche Jahreszeit - es wird Asien.

Samstag, 15. Februar 2014

Was nicht ist kann alles werden

Jaaaa, heute hab ich endlich mein erstes Mountainbike getestet und es fühlt sich so gut an! Das Cube Acid 27.5 war also seit einer Woche fix fahrbereit bei Ciclopia für moi reserviert und wir 2 Hübschen haben unsere erste Ausfahrt gemacht. Da ein 29er ein bissl gross für zwergige Menschen wie mich ist, habe ich leider nicht die Riesenauswahl, was Modelle in einer ähnlichen Preiskategorie aber mit besseren Komponenten betrifft. Ich schau mich noch ein bissl um, bevor ich mich endgültig entscheide, aber alles was besser ausgestattet ist, hat 29er Reifen. Sehr ärgerlich.

Bald nicht nur auf der Mahü sondern auch auf Maloja-Katalogbilder-Trails zuhause

Was ich gleich euphorisch mitgenommen habe, war ein Fahrrad-Schraub-Buch. Für mein Island Projekt ja eine unerlässliche Geduldsprüfung, durch die ich während des nächsten Jahres gehen muss oder will. Youtube war bisher diesbezüglich nicht mein Freund, mal sehen, ob ich mit ein paar Blattln Papier weiter komme bzw. motivierter bin. Zur Not gibt's ja auch noch so Kurse - aber bei manchen Sachen sagt einem der Verstand einfach nein, sowas erarbeitet man sich…

Trifft sich gut, dass mein armes Rennrad gerade dabei ist, den Winterstrapazen w.o. zu geben (rostige Kette, halbverweste Kranzln, versifftes Gestänge…das Herz tut einem weh) - morgen nach der Skitour werde ich mich dem rituellen Ölen diverser verkrusteter Teilbereiche widmen.

(1) (noch) hochmotiviert - (2) Lektion 1: wie sieht ein Fahrrad aus - check! - (3) ähhhhh ok vertagt!

Und zum Träumen: Die neue Maloja-Kollektion samt Motto Marokko…wie immer superschöne Bilder. Leider sind die letzten Kataloge anscheinend nicht mehr online, aber jedesmal wenn ich die Bergtrailbilder sehe, schlägt mein Herz ein bisschen schneller. Jetzt bin ich schon fast dort! Für die Shopper: Nach der Pachamama-Serie, die mir persönlich eigentlich gar nicht gefallen hat (die Muster sind halt Geschmackssache) bin ich von den kommenden Sommersachen sehr begeistert. Wunderschöne Farben und Muster, und welche Frau kann wohl einem in die Sternchen-Freeride-Fahrradhose gewandeten Mannsbild widerstehen? Ich seh schon das Loch in meinem Budget kommen wenn die ersten Sachen in den Onlineshops eintrudeln.

Apropos neue Kollektion, ich habe noch schnell einen Abstecher zu meinem Darling, dem Viva Bellissimo gemacht, das es auch in der nächsten Saison wieder in gewohnter schlicht-eleganter Bauweise geben wird. Diesmal haben es die Hersteller nicht geschafft, die Maße des Rades auf die Homepage zu schreiben aber wenn diese wieder für das Herrenmodell lauten 56cm min. muss ich ernsthaft über eine Fitbone-Behandlung nachdenken. Hey, was sind schon 3cm Knochenverlängerung wenn ich danach endlich bei meinem schönen Retrobike auch die Pedale erreiche!

Mittwoch, 12. Februar 2014

Den Inuit auf der Spur

Es gibt da den ÖAV "Lehrgang Alpinpädagogik" und eines Abends im shabbigsten Chic-Café des 7. Bezirkes begab es sich, dass Maria, unser liebes Drittel der Jugendgruppe "Gemeinsam Raus", und ich in einem Anfall beschlossen, uns weiterzubilden (ich nenne es immer: "Generation Ausbildung" - dieses Phänomen zieht sich durch meinen gesamten Freundeskreis, die Sucht nach nie aufhörenden Lehrgängen…). Ok also der etwas sperrige Satz heißt einfach nur: wir machen einen Haufen Kurse, um mit den Kindern erlebnispädagogisch wertvolle Dinge zu unternehmen. Als erstes Modul haben wir uns freudig für "Schneeschuhwandern und Iglubauen" angemeldet.

Jetzt wars dann soweit - letztes Wochenende hat der kleine Kurs (4 Teilnehmer) dann auch im schneeärmsten Flecken von Österreich, in Windischgarsten stattgefunden. Immerhin war noch ein Restbestand am weißen Glück oberhalb des Phyrnpasses auf der Hintersteiner Alm vorhanden und so kann ich nun freudig für all jene, die schon immer ein Iglu bauen wollten einen Crashkurs geben:

Foto: Erste Schritte

Erste Schritte (in aller Kürze) - Tag 1:
Man sucht sich das Plätzchen für das Iglu aus (Eingang bergabgewandt). Hernach steckt man eine Sonde in die Mitte des zukünftigen Iglus, befestigt ein Reepschnürl daran in der halben Länge des gewünschten Durchmessers. Dieses gut fixieren. Bindet man das Schnürl an eine Schaufel, kann man mit dem Blatt einen perfekten Kreis als Grundlage ziehen. 

Nicht weit davon entfernt legt man dann den so genannten "Steinbruch" an: mit einer Eissäge schneidet man quadratische Blöcke aus, die man Richtung Iglu schleppt, auflegt und mit einer weiteren Säge zuschneidet (Unterseite einkerben; Achtung Ecken; seitlich wenn möglich keilförmig). 

Jetzt geht's los…Schicht um Schicht um Schicht - Block um Block reiht sich das Projekt aneinander. Wichtig ist auch der so genannte T-Stein, der den Eingang markiert. Unserer zB ist am Ende gebrochen und hätte beinah das gesamte Iglu zerstört. Wir mussten ihn so gut es geht stützen und kitten, aber gleich am Anfang gut aufpassen, dass dieser Block besonders stabil dimensioniert ist.

wuah halten, halten, halten

Weiter geht's - Tag 2:
Die vom Steinbruch übriggebliebenen Blöcke lehnt man an den Iglurohbau, damit sie nicht mit dem Untergrund verschmelzen während der Nacht. Weiter geht's, Block um Block…irgendwann bei der 3. Reihe muss man dann beginnen, langsam nach innen zu kippen und schräger zu werden. Das funktioniert bis zum Schluss wunderbar, nur dass man dann während des letzten Drittels an Reihen 1-2 Leute braucht, die die Blöcke so lange halten, bis sie am darunter liegenden Block anfrieren. Das dauert in der Regel nur ein paar Minuten. Sieht gemütlich aus, birgt aber absolute Thrombosegefahr und eher ungemütlich ab einem gewissen Grad…

Klarerweise müssen die Blöcke dann in ihrer Dimension ein wenig schrumpfen, je mehr das Iglu zum richtigen Iglu wird…

Achtung: Man kann langsam den wichtigsten Block von allen vorbereiten - den ovalen Abschluss-Stein. Dieser ist ein wenig größer als die Dachlukenöffnung und muss genau passen und das Gewicht des gesamten Baus ausgleichen.

fast geschafft...

Projekt beendet!

Die letzten Steps:

Während die Baumannschaft die Kronleuchterplatte einsetzt (zuerst durchreichen, abschrägen, ungefähr anpassen, oben auflegen und dann von unten die Reste wegschneiden bis es GENAU passt), wartet zumindest ein Helferlein draussen mit einer Lawinenschaufel - falls nämlich das ganze Gebäude zusammenkracht. Ratsam ist auch die Platzierung einer Schaufel drinnen.

Ist alles gut gegangen kann man sich freuen und im Gebilde übernachten - was wir auch getan haben. Leider ist uns das Ganze quasi unterm A**** weggetaut, es hatte 10 Grad steigend. Aber für diese eine Nacht war uns das egal und der Stolz auf das Ergebnis hat überwogen. Was für eine Schufterei!!

Schneeschnecke

Der Kurs beinhaltete auch noch eine Überraschungseinheit - nämlich Schneeskulpturenbauen. Wir waren ja alle eher Pragmatiker, aber wider Erwarten entwickelten wir trotz heftigen Schneefalls und schlimmer Naßkälte erstaunliche Motivation, diese Schnecke zur perfekten Horrorschnecke werden zu lassen. 2 Stunden haben wir ausgeschnitten, geformt und gewerkelt - zum Schluss durften wir das Kunstwerk auch noch mit Lebensmittelfarben besprühen hihi. Da wird man gleich selbst wieder zum Kind - ich freue mich schon, das mal auf der Rax auszuprobieren!

Kurze Facts Iglu:

  • Hier hatten wir es mit einem Ziegeliglu zu tun, leicht mit Kindern machbar sind auch das Schüttiglu und für Notfälle das Wächteniglu.
  • Dauer: Für ein 3-Meter Durchmesser Iglu haben wir zu 5. ca. 8 Stunden gebraucht.
  • Ideal ist nicht zu eisiger, nicht zu zerflossener Schnee (schönes Mittelmaß)
  • Werkzeug: 2-3 Eissägen, Lawinenschaufeln, Lawinensonden, Reepschnur

Schlafen im Iglu: Immer mit LVS Gerät und Lawinenschaufeln daneben; Kerze (v.a. im Schüttiglu) zeigt Sauerstoffgehalt der Luft (Wachen einteilen); mind. 2 Isoliermatten als Untergrund, Biwaksack gegen tropfendes Schmelzwasser

Kurze Facts Schneeskulpturen:

  • Werkzeug: Lawinenschaufeln, Eissägen wenn vorhanden, normales Essbesteck (Messer/Gabel/Löffel) zum Schnitzen, Pump-Sprühflaschen, Lebensmittelfarbe aus dem Bäckereibedarf (je greller desto besser)
  • Schneehaufen aufschütten und am besten über Nacht härten lassen, dann loslegen…

Dienstag, 11. Februar 2014

Da werden noch Nudeln in Schweiss und Tränen gegart

….wunderbarer Film, wunderbarer Titelsong: Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe.



Sonntag, 2. Februar 2014

Schneelos glücklich

Während der Rest von Österreich im Neuschnee verschwindet, wartet man (= ich) im Osten dringend auf zumindest ein paar Zentimeter, damit man endlich einmal Skitouren gehen kann. Aber sieht so aus, als müsste man um Sonderurlaub ansuchen und in die Ferne schweifen, um endlich mal sportlich aktiv werden zu können. Wie dem auch sei, ich bin mittlerweile sehr unrund…und habe dieses Wochenende die fehlende Aufregung auf der Piste mit äh dringenden Anschaffungen kompensiert.

Hier also meine Tipps zum Tag: 

Man stolpert nicht einfach so in dieses kleine Geschäft, aber mein Vintagebloggerherz hat beim Anblick dieses Geschirrsets höher geschlagen - das markante Design von Lotta Odelius ist schon ein paar Jahre durch mein Tussiforum gegeistert, im Pop Shop bin ich dann fündig geworden. Dieses kleine Kellerlokal ist übrigens die ideale Oase für Liebhaber skandinavischen Designs, sie haben zusätzlich auch eine tolle Auswahl an Textilkabeln, die etwa bei Bloomingville et al Zigfaches mehr kosten! Hinpilgern und Kaufen - damit uns dieses kleine Juwel erhalten bleibt!

Ein Nachtrag von Weihnachten, Manu (für die Chronik nun mit neuem Attribut aber immer noch mein Mittelpunkt - nicht mehr Freund, aber bester Freund) hat mir eine Schaufensterpuppe erschnorrt und geschenkt - mein hölzernes Alter Ego erschreckt nun potentielle Einbrecher und mahnt zur ausgefeiltern Kombination von Kleidungsstücken. 

In all den langen Jahren meiner leid- und wechselvollen Friseurgeschichte hatte ich immer nur Friseurinnen. Als ich vor 2 Wochen verzweifelt kurzfristig einen Termin bei Kopf Art brauchte, war ich wenig wählerisch und buchte ein bisschen skeptisch (versteht mich ein Mann?) bei einem Herrn, weil Termin frei. Und siehe da, es wurde der tollste Friseurbesuch meines Lebens - Daniel, du wirst mich nicht mehr los, du bist mein ultimativer Haar-Held! Und natürlich bin ich wieder mit einem weiteren Fläschchen mehr heimgegangen, aber die Aveda- Sachen riechen einfach sooooo gut! Meine aktuelle Sammlung (macht mich das zum Beautyblogger?).

Lotta Odelius * Aveda Sammelsurium für nervige, 
aber gutriechende Haarpracht * Alter Ego

Dieser unauffällig Teppich hat eine lange Geschichte. Sie begann mit zwei hölzernen Häkelnadeln und einer weißen Rolle Zspagetti. Nachdem ich mich ein Jahr mit dem viel zu breit dimensionierten Monsterprojekt aka Teppichstreifen herumgeplagt hatte war er endlich fertig. Verarbeitet waren um die 8 Knäuel Jerseybahnen (à 10 Euro das Stück) und unzählige Stunden Arbeit flossen in das kiloschwere, unförmige Ding. Es sah grauenvoll aus. Nach ein paar Monaten der Proforma-Verwendung hab ichs nicht mehr ausgehalten und im Fahrwasser angekündigter Weihnachtsverwandtschaftsbesuche ein ansehnlicheres Exemplar bei Urban Outfitters bestellt. 3 Wochen später hatte ich immer noch das hässliche Ding unter meinen Zehen und eine Trackingliste mit unzustellbaren Lieferversuchen vor Augen. Endlich hat es die Post geschafft und die Verwandtschaft kann kommen!

Dieses Jahr wurden mir schon ca. 3 halbe Sets an Aufstecklichtern geklaut (ich schwöre, das Radl stand ganze zehn unbeobachtete Minuten im Dunklen versteckt angekettet - ich  mein WER braucht ein einsames Hinterlicht; ich hoffe, der Dieb wird unheimlich glücklich mit dem klobigen Ding). Bevor ich das nächste Billigset kaufe, das wieder voll mühsam ab- und aufzumontieren ist und 30 cm weit leuchtet wurde gscheit investiert. Diese Herzchen sind von Knog und lassen sich per USB aufladen. Weiters verwöhnen sie mit einfacher Handhabung, schlankem Design und tausend verschiedenen Blinkvarianten - ha!

Urban Outfitters Teppich - finally * Knog USB Fahrrad-Lamperl

Zu guter Letzt ein Gruß aus Nerdville. Jedes Jahr warte ich auf den Abverkauf von Accessorize und decke mich mit den unmöglichsten Sachen ein. Diesmal: Anti-Stinkdeodorant gegen das schlimme Kletterschuhodeur im Schlafzimmer in Eulenformat. Muss jeder ordentliche Haushalt haben, oder?

Oh du Eule, mach dem Stinkodeur ein Ende!