Freitag, 31. August 2012

Tage zählen...

Two Gallants haben ein neues Album UND eine Tour UND sie spielen in Wien (allerdings erst am 9. Dezember)!

"The Bloom and the Blight"



Karten: check

Die Herbstmelancholie kann kommen.

(Ach ja wenn jemand auf einen Dachsteinbericht wartet: er wird nicht kommen. Wir waren nicht am Dachstein. Wegen Gewitter und Unwetterwarnung. Grrrrrrrrrr.)

Ganz vergessen - statt dessen mit dem Bus nach Stegersbach gereist (eine Variante, Backpackerfeeling in heimische Gefielde zu bringen) und sämtliche Geocaches am Hauptplatz gehoben. Wobei das einer Übertreibung gleichkommt - einen der beiden haben wir nämlich nicht gefunden, da gabs keinen Spoiler. Das zum Level unserer Skills.


Stolze Finder...


Aktuelle Gartenlage in Stegersbach

Freitag, 24. August 2012

Pritschelpartie

Der heutige Slogan lautete "Schwitzen & Schwimmen" mit einer lieben Freundin an der Alten Donau.  Man wusste mit der perfekten Wasserabkühltemperatur aufzuwarten - da haben auch die Gewächse hier und da nicht gestört. Ich wohne seit 2000 in Wien, aber dort Baden war ich noch nie. 

Zur Belohnung: Das beste Eis aller Zeiten verspeist - TWISTER!





Sonntag, 19. August 2012

Virtuelles Tourenbuch: Richterkante (Höllental)

Wie bringt man Ausschlafen, Erholung und sportliche Betätigung an nur einem Tag unter? Tja, wir schaffen das...

Das Credo in Bergsteiger- und Alpinsportlerkreisen lautet ja "Der frühe Vogel....duweißtschon". Leider schaffen wir es nicht, dieses Prinzip einzuhalten. Nichtsdestotrotz planen wir Monstertouren - es ist ja Sommer und damit länger hell gell. Also Sonntag gegen 10 Uhr aufgestanden, gemütlich gefrühstückt, Auto geholt und ab ins Höllental. Bei sengender Hitze bis zur Richterkante aufgestiegen (aloah Geröllhalde) und gegen 15 Uhr eingestiegen. Eine lumpige 10-Seillängentour, für die wir statt 3 glatte 5 Stunden gebraucht haben - ich habe mich nämlich leider verklettert, mußte wieder runter, wieder von vorne anfangen, ewig dringehangen usw.

Fakt war: um halb 8 Uhr abends oben angelangt und im völlig Finstern abgestiegen. Stirnlampen natürlich daheim - einzige Rettung: Manus Taschenlampen-App, Schmartfon sei Dank. Also der Abstieg war weit mühsamer als da hochzukommen. In Wien angelangt: 22.30 Uhr - check. Alle Pizzaversorger zu und sämtliche Körperpartien aufgeschürft. Müde aber glücklich.

Tagsüber ist man so von verschiedensten Sinneseindrücken abgelenkt, dass man erst im Dunklen merkt, wie gut alles duftet und riecht. Beim Anhalten an den Bäumen (Achtung steil!) greift man dauernd in frisches Harz...

Nächste Woche ist Hochtour am Dachstein angesagt, ich freu mich schon sooooo! Da stehen wir auch früher auf, versprochen.

bei der Arbeit

Eckdaten: 10 SL
max. Schwierigkeit: 6+ (Ausstieg; Kaminvariante 3+ aber wir sind Kaminvermeider); davor max. 5+ (es gibt verschiedene Topos mit abweichenden Angaben)
Route: teils sehr ausgesetzt, einige Verschneidungen, Platten- und Risskletterei - sehr abwechslungsreich; wir sind in Wechselführung gegangen
Fels: tolle Henkel, super Risse und Sanduhren, hilfreiche Bäume
Anmerkungen: nach dem Ausstieg noch ca. 50 HM über felsiges 1-2er Gelände bis zur Märchenwiese; brüchig
Zustieg: ca. 1 Stunde, relativ gut beschrieben; Abstieg mühsam weil sehr steil und rutschig

Topo wie immer von www.bergsteigen.at

Link

Freitag, 17. August 2012

Quote of the day

Meine kleine Schwester ist gerade zwecks Praktikum in einem Labor in der Nähe Münchens zugange. She made my day via facebook....

heute klonier ich, morgen analysier ich und übermorgen hol ich mir der königin ihr kind...


Lieblingshaus in der Hermanngasse


(BTW this was typed on the latest MacBook Air 11''.)

Sonntag, 12. August 2012

Tomaten auf den Augen

Zurück aus den Bergen war erstmal Entspannungswochenende angesagt. Das heißt einen Tag alles Offene erledigen und gammeln und am zweiten Tag schon wieder rumwetzen. Was man dagegen tun kann? Geocachen! Dachten wir zumindest.

Nachdem wir erfolglos wie die Maulwürfe die Gegend um das Sisi-Denkmal im Burggarten abgegrast hatten (Manu hat sogar ein Plastiksackerl mit anderen Schätzen irgendwo zwischen den Büschern hervorgezogen -war leider nicht der Cache) wollten wir noch schnell, bevor die Akkus unserer Schmartfones leer waren, den Knights Cemetery "Schatz" heben. Ergo sind wir im Duett die Höhenstraße Richtung Cobenzl raufgekeucht, dann gings Richtung Kahlenberg. Dort bot sich geradezu an, die Hütte am Weg wieder mal aufzusuchen - inzwischen mit neuen Pächtern (wo sind nur die schönen Kostüme der Bedienungen hin?) und einem furchtbar überlaufenen Wald-Hochseilgarten der laut Recherche 25 (!) Euro / Erwachsenen kostet. Wahnsinn - kaufts euch um das selbe Geld einen Tube und lassts euch von überall runter kann ich nur sagen. Der Mini-Flying Fox haut da keinen um.

Gut, dieselbe Idee wie wir hatten auch 631,8 Leute und so saßen wir und warteten und warteten und warteten und warteten....

Ach so ja das Geocache: Tja, das haben wir dann trotz intensivster Suche mithilfe der GPS-Funktion nicht gefunden. Diese ekelhaft kleinen Fotodöschen sind derart gut versteckt, daß wir Blindgänger unsere liebe Not hatten. Aber der Friedhof (ungefähr bei der Mitte Richtung Kahlenbergdorf) war wunderschön....verwunschen und beherbergt das angeblich "schönste Mädchen Wiens".

Den nächsten Geocache finden wir sicher wieder unbeabsichtigt - so wie damals am Ende einer tollen Kletterroute in der Wachau. Aber wir geben nicht auf!

Friedhof mit Geocache

Hütte am Weg


Edit: Hat mir keine Ruhe gelassen und bin heute, Samstag 18.8. wieder raufgeradelt - diesmal erfolgreich: Nach 30 Sekunden geloggt!



Freitag, 10. August 2012

Desch hebt! (Virtuelles Tourenbuch: Johannisberg 3.453m, Hohe Riffl, 3.338m)

Welcome to hell - oder wie der Tiroler Bergführer sagen würde: Eine gemütliche Hochtourenwoche nahe des Großglockners. 

Wie die Schneekönige haben wir uns fast ein dreiviertel Jahr auf die Ausbildung zum Übungsleiter Hochtouren gefreut. Gut, daß wir wenigstens im Vorfeld Endorphine ausgeschüttet haben, vor Ort war das dann anders. Zugegeben, es ist ein bisserl schwierig, mit dem Hermannskogel als höchste Erhebung Wiens regelmäßig Bergkondition aufzubauen. Die Skitourensaison liegt auch schon hinter uns und naja, so sind wir als einzige Wiener dann am Großglockner Franz Josefs Höhe eingeritten. Der erste Tag war der schlimmste, bereits beim Aufstieg zur Hütte mit unseren Rucksäcken nach 3 Stunden Schlaf (Tagwache: 4 Uhr sharp) und verdorbenem Magen haben wir doppelt so lang gebraucht wie die restliche Mannschaft - da half dann die Ermahnung "es miaßts eign scho a bissal ronhoidn" auch nix mehr. Schlaf war auch in weiter Ferne: zuerst wurde bis ca. 21 Uhr noch Kartographie und Orientierung geübt - gegen 22 Uhr durfte ich dann endlich endlich mit 17 anderen (Saunaatmosphäre) ins Bett des Lager 3 der Oberwalderhütte fallen.


Tag 2 war nicht besser - kaum gings bergauf wars mit der Puste vorbei. Was solls, was einen nicht umbringt macht einen stärker. Im Laufe der nächsten Tage gings dann so weiter, nur dass aus jeweils ein paar Höhenmetern dann doch noch der Johannisberg und die Hohe Riffl sowie der Hufeisenbruch rauf und runter wurden. Die Newbies unter uns (also alle bis auf den Bergführer), hatten eine ganze Menge Praktisches und Theoretisches zu verdauen - Mannschaftszug, Seilrolle (Spaltenbergung), Kiwi- und Deutsche Methode (Ablassen im Firn), Toter Mann, selbstausdrehende Eisschraube, Boomerang Toter Mann, Eissanduhr, Standbau im Eis (Reihe und Ausgleich), Gehschule (mit Steigeisen) und Klettern sowie Abseilen, Münchhausentechnik (Spaltenbergung aus eigener Kraft) und Anseilen am Gletscher...dazu dann noch Theorieblöcke zur Gletscherbeschaffenheit, Touren- und Routenplanung, Orientierung und Kartenlesen, Rechtliche Aspekte und Wetterkunde. Unsere Tage waren kurz, aber lang :)

Abstieg Johannisberg, Nora beim Sichern (Wasserklang wieder mal?)
Manu in der Spalte...

Mitten im Gletscherbruch, Manu bei der Seilrolle,
Firnflanke Hohe Riffl (Toter Mann), Großglockner

Spazieren, Münchhausentechnik, Gehschule (unser armes Seil!),
Vintage-Besteigung Hohe Riffl

Daumenkino: Nora übt die Münchhausentechnik...

Das Tief war wohl am Mittwoch, als ich nach dem 100sten Versuch verzweifelt meiner kleinen Schwäche (mangelndes räumliches Vorstellungsvermögen) w.o. geben mußte: Weder der gesteckte Prusik noch den Wasserklang hatte ich geschafft. Und das, obwohl jeden Tag vor dem Schlafengehen eine Übungseinheit eingeschoben worden war. Frust. 

Auch das haben Manu und ich überstanden...genauso wie das Führen einer halben Tour (Manu: Johannisberg runter, ich: Hohe Riffl - heim) sowie unsere Lehrauftritte (Manu: Seilrolle, ich: Rückzug aus Firn und Eis). 

Was nach der Woche geblieben ist ist vor allem das Gefühl, daß man sich am Gletscher in einem völlig anderen, ungewohnten aber wunderschönen Raum befindet, der noch lange nachhallt, wenn man die verstopften Straßen Wiens entlanggeht und sich zurückwünscht in die schneebedeckte Einsamkeit, in der man ganz anderen Gewalten ausgesetzt ist als gewohnt. Irgendwie scheinen die Aufgaben so reduziert und lediglich auf das Überleben komprimiert (sorry für das Ausschweifen...) - Wind, Wetter, Nebel, Steigung, die Kletterpassage, eine Firnflanke schaffen, da oben haben Geld, Medien, Mode...keine Bedeutung. Man ist einfach froh über das Geschaffte und daß man was Warmes am Teller hat sowie ein Plätzchen zum Schlafen wartet. So anstrengend es war, so sehr ich mich auf Zuhause und seine Annehmlichkeiten gefreut habe, so sehr vermisse ich es und wünsche mir bald wieder eine Gelegenheit, eine Hochtour zu machen. Dachstein, wir kommen!!

Danke an Wolfgang, unseren Bergführer, der so geduldig mit uns war. In diesem Sinne: DESCH HEBT!

Samstag, 4. August 2012

Friday Nights

Langsam beginnt der Sommer...nachdem es ungefähr 10 'fridays in a row' pünktlich gegen 18 Uhr geregnet hat, können wir seit letzter Woche endlich wieder einem lieben Hobby frönen: dem Friday Night Skate. Übrigens distanziere ich mich von sämtlichen Mottogeschichten, die der Skatermeute seit heuer aufgedrückt werden "Ein Hoch dem Parkpickerl etc.". Ich möchte unpolitisch Gürtel,  Nordbrücke oder Verteilerkreis mit 4 Rollen an den Haxen befahren.

Letzte Woche: Kurz aber knackig bergauf -  Bokubesuch bei 30 Grad.

Wadlbeisser...

Gestern: "Schicht is Pflicht"- 22 km an diverse Enden Wiens. Auch diemal: Schwitzfleckenalarm.

Das Glück ist nicht weit!

Angenehme Neuerung sind die netten Getränkesponsorings, die seit einiger Zeit die Demos zu begleiten scheinen. Man kostet sich durstig durch die gesamte Produktpalette eines durchschnittlichen Supermarkts...Stevia Orange (süß, nicht besonders erfrischend da ohne Kohlensäure), Granny Apfelsaft gespritzt (paßt!) oder "Fizzy Lemon" (auch nicht mein Favorite). 

Morgen gehts ab Richtung Großglockner, dann gibts hoffentlich wieder was zu berichten und ein paar spektakuläre Spaltungsbergungs-Fotos!