Donnerstag, 22. Oktober 2015

Warum ich Powerpoints nicht mag



Jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen ist rein zufällig, ebenso die Ähnlichkeit mit Fischen.

Sonntag, 11. Oktober 2015

Freitag, 28. August 2015

Alles was ist

Könnte ich Haikus schreiben, wäre das wohl die Gelegenheit dazu. Konjunktiv.

Könnte
Wäre
Würde
Sollte

Das Hier und Jetzt. Aus Sommer wird Herbst, der Sonnenaufgang wird zu Vollmond, wird zu einem Tag im Oktober, wird zu Stunden, Minuten, Atemzügen. Scheiß Statistik.

Sonntag, 28. Juni 2015

Wo

Immer weniger. Irgendwann einfach verschwunden.  Opa, für dich das traurigste Lied das ich kenne. Warum pocht da was nur ganz leise ganz weit weg? Wo bleibt der Schmerz?


Überall
Überall ist Wunderland
Überall ist Leben
Bei meiner Tante im Strumpfenband
wie irgendwo daneben.
Überall ist Dunkelheit
Kinder werden Väter.
Fünf Minuten später
stirbt sich was für einige Zeit.
Überall ist Ewigkeit.
J. Ringelnatz

Samstag, 30. Mai 2015

Live fast, die pretty

Unglaublich, jetzt wird's schon Zeit für die Midlife Crisis...langsam aber sicher haben sich seit der magischen Drei vor meinem jeweils aktuellen Lenzbetrag viele Zweifel eingeschlichen, die ich gerne nie kennengelernt hätte. Den Geburtstagsblues hatte ich ja irgendwie schon immer, aber mit der Zeit könnte ich mich mal mit meinem Alter anfreunden und akzeptieren, dass frau eben älter wird. Besser wird's ja nicht. Sonst kommen da noch mehr Falten zu den eh schon bestehenden dazu.

Im letzten Jahr ist viel passiert. Vor 365 Tagen habe ich den warmen Sommerregen in lustigen Yogaposen beim offenen Fenster genossen - im Wissen, das ist jetzt meine eigene Wohnung, meine Festung, hier bin ich sicher. Ein schönes Gefühl.

In der Zwischenzeit wurde zwar die eine oder andere Barrikade etwas gelockert, die Notwendigkeit dicker Steinmauern ist aber geblieben. Und man sitzt abends im Turmzimmer und in eine Decke eingemummelt, metaphorisch im Schaukelstuhl vorm Feuerchen wippend denkt man über die Geschwindigkeit des Alltags und die Vergänglichkeit nach. Das Aussehen ändert sich, die Zeit hinterlässt Spuren. Manchmal ists egal und manchmal weniger, dieses Gefühl, nirgends dazuzugehören, weil alle im selben Alter ein anderes Leben zu führen scheinen. 

Ich bin sehr dankbar dafür, Sport für mich entdeckt zu haben. Es macht immer und überall glücklich. Fast egal in welcher Form, es hilft einfach immer. Und wenn es nur bedeutet, dass man am Ende des Tages zu müde ist, über irgendetwas besonders nachzugrübeln. Ein Teil meines Lebens, den ich nie mehr missen mag. 

Letzte Weihnachten war ebenfalls ein Highlight, im Schneesturm am Jahresende noch schnell von den liebsten Menschen verabschiedet und nach langer Zeit mit dem Rucksack am Rücken das neue Jahr auf einem anderen Kontinent begonnen. Alleine zu reisen ist einfach mit eines der schönsten Dinge, die es für mich gibt. So lange ich will wann ich will was ich will - der pure Egotrip. Und am Ende wie immer unverhofft ein toller, entspannter Abschied mit wunderbaren Menschen aus dem Disneyland für Fortgeschrittene. Endlich hab ich Mopedfahren gelernt!

Mein Aufenthalt in Finnland ist nun ebenfalls vorbei und neben einem Roadtrip habe ich gerade am Ende Orte besucht, die gut zu meiner Stimmung passen: das Hospiz, eine Einrichtung für ältere Menschen und das "cadaver lab" des Spitals, in denen junge Medizinstudenten Operationstechniken lernen. Gesehen haben wir keine Körper, aber allein schon vor diesem Turm mit den paternosterähnlich angeordneten eiskalten, silbernen Bahren zu stehen hat mir die eigene Endlichkeit recht deutlich vor Augen geführt. 

kalt, kälter, Lappland Mitte Mai

Um meine Kollegin zu zitieren "i wish for a quick and happy death". Und ganz nackert betrachtet ist es mir auch herzlich egal, was danach mit meinen Überbleibseln passiert. Alle können alles haben, ich brauchs ja nimmer. 

Seeigel in Norwegen




Und ich freu mich auf Zuhause. 

Sonntag, 24. Mai 2015

Finnland so far

An diesem Wochenende ist es uns aufgrund der freundlich-verpflichtenden Anmeldung unseres Gastspitals zum örtlichen Frauenlauf nicht gelungen, Tampere zu verlassen und so bleibt mir genügend Zeit, kurz meine Eindrücke der vergangenen 3 Wochen zusammenzufassen. "Kurz" meine ich auch so, denn viel gibts einfach nicht...im Vergleich zu den skandinavischen Geschwistern Schweden und Dänemark könnte man Finnland vielleicht als den kleinen pickeligen Bruder bezeichnen: supernett, echt hilfsbereit aber nicht unbedingt sexy.

Ich bin ja hauptsächlich hier, um mir mittels unzähliger Interviews (Schnitt pro Tag ca 4-5 hintereinander - hallo Gehirn-Kurzschluss) das Gesundheitssystem näher anzusehen. Und wie Vieles hier (infrastrukturell gesehen) ist das absolut top - es gibt viel zu lernen. Aber: Nach der Behandlung hier will ich schnell wieder ins ranzige Wien. Vielleicht wird man mit dem Alter einfach sesshafter oder kann sich fremden Kulturen (hihi) nicht mehr so gut öffnen, aber ein bisschen fehlt mir hier das "Leben". Das Wetter ist schlecht, um nicht zu sagen sauschlecht. Die Gehsteige werden pünktlich um 21 Uhr hochgeklappt und das durchschnittliche Alter für junge Leute sich zu verheiraten und für Nachwuchs zu sorgen: max. 23. 

Unnützes Wissen:
  • Es finden sich in jedem Supermarkt ca. 50 verschiedene internationale Biersorten herum (die Craft Biermesse ist quasi permanently settled)
  • Ferienhäuser stehen unglaublich hoch im Kurs, genauso wie Saunas im Nirgendwo
  • Statt teure Radwege zu bauen, dürfen die Pedaliers einfach auch auf die Gehsteige...und es klappt, keiner regt sich auf, null Tote, böse Blicke oder Beschimpfungen Fehlanzeige
  • Ich habe mich in einem Land noch nie so sicher gefühlt
  • Die finnische Semmel hat Muschelform und ist mit kaltem Reispudding (salzig) gefüllt
  • Hier findet man die schlimmsten Männerjeans ever - am lebenden Objekt!
  • Ein Grund könnten die vielen Secondhandshops sein, ein wahres Paradies 
  • Die Wälder sind einfach so schön, hier und nur hier konnten die Mumins zum Leben erwachen
  • Jeder Sonnenuntergang ist einfach neu unglaublich schön
  • Wenn es eine Filterkaffeehölle gibt, dann hier - nur EUR 1,80!
  • In 5 Wochen keinen einzigen Polizisten gesehen
Nachdem ich aufgrund akuten Bewegungsmangels wieder in alte Muster zurückgefallen bin, durchforste ich wie anno dazumal wann immer möglich Thrift-Shops. Diese wunderbaren Einrichtungen fehlen eindeutig in der Heimat und erlauben das Erwerben unsäglichster Kleidungsstücke aus mir sehr lieben Epochen zum absoluten Dumpingpreis. Putzfetzenkleid ahoi!

Hier meine heutige Ausbeute zum Schnäppchenpreis (das Übergewicht im Flugzeug noch nicht miteingerechnet)

Hier war auch das Stückchen Erde, das mich auf den Rücken der Pferde katapultiert hat...wenn Kindheitsträume wahr werden.  Der typische Kleinmädchenfetisch hatte natürlich auch Mini-Me fest in der Hand und so träumte ich davon, einst mit Kind und Kegel auf einer Pferdefarm im Wald (!) zu leben. Der Start war holprig, meine Mutter ließ mich gerade mal durch den Elektrozaun ab und zu weiche Nüstern streicheln - bis vorgestern. Da stand ich so einem braunen Riesending Aug in Aug gegenüber. Und nach anfänglich sehr großem Respekt, bürstete ich mich schließlich so nahe an Herrn Emil heran, bis ich schwupps schon auf seinem Rücken gelandet war. Nach 2 geführten Runden war ich schon wieder ungeduldig und habs dann natürlich alleine probieren müssen. Aber mit Bremse, Kupplung Gas wars dann wieder so eine Sache - Herr Emil hat natürlich genau gewusst, dass ich von nix eine Ahnung hab, schon gar nicht, wie man ihn in Bewegung setzt. Unglücklicherweise (für ihn) hat er aber meine Penetranz unterschätzt und in Kombination mit flehenden Streicheleinheiten ist es also gelungen, mich samt Wendung einmal im Kreis zu befördern. Ich will wieder! Diese Augen! Dieser Geruch! Diese weichen Nüstern! Diese Verbindung!

Etwas holpriger Beginn - wird schon - Heey, Selfie!
Beware: bald hab ich auch noch ein Pferdefoto auf Tinder (das wäre dann ein bisschen arg)

Schnappschüsse vom Roadtrip nach dem Motto: Schlaf nicht in einem Auto, wenn es niemals dunkel wird. Andere könnten dir zusehen, wie der Sabber aus deinem Mund rinnt. Das Geweih hat mir übrigens der Couchsurfing-Host geschenkt und Rosa (die freche Fellnase oben rechts) hätte ich am liebsten gleich mit dazu entwendet...die liebsten Hirtenhunde überhaupt!

Dienstag, 12. Mai 2015

FF

Was die Abkürzung zu bedeuten hat, darf jeder nach Studium dieses Eintrags selbst erraten, ich kann nur vorab eventuellen Wind aus voreiligen Segeln nehmen: "Freiwillige Feuerwehr" isses nicht.

Seit Anfang Mai verbringe ich meine Tage ausschließlich im Hohen Norden. Und nach dieser Woche zwischen unglaublich netten Leuten und tollen Wäldern in Tampere hab ich trotzdem langsam die Schnauze voll von
  • Metalpubs
  • Eighties-Style
  • Sowjetarchitektur
  • 10 Grad, Wind und Nieselregen - dieser Kälte, die in alle Glieder kriecht und das Mitte MAI


Indiemusik, wo bist du wenn man dich braucht?

Rausgerissen hat noch der Trip nach Schweden auf einer Partyfähre, die nichts anderes macht, als betrunkene Finnen von Turku in die schwedische Hauptstadt zu bringen - um eine Stunde später sofort zurückzufahren! Die ganze Nacht geht es im Duty Free Shop hoch her und aufgemascherlte Teens laufen aufgeregt durch die Gänge - wie damals in Caorle am Campingplatz. Ja, und weil das so absurd ist (nämlich dass man in die tollste Stadt der Welt schippert und dort nicht mal aussteigt!), haben Barbara, meine polnische Mitstreiterin im Austauschprogramm und ich einfach das Schiff verlassen (!!), die Stadt erkundet und uns nichtsahnend abends wieder am Terminal eingefunden. Nur um zu erfahren, dass wir hätten an Bord bleiben sollen. Diese "Mini-Cruise" ist doch wirklich nur zum Saufen und Einkaufen gedacht! Niemand will Stockholm sehen! 
Nach viel Heulen und Zähneklappern hat uns die strenge Check-in Dame dann doch noch gnadenhalber eingebucht (Traurige-Augen-Ostblock-Bonus) und wir durften in der nicht ganz so schicken Samstagsversion des Vortags-Sodom-und-Gomorrah-Gefährts heim nach Finnland reisen. Statt Sonne und 25 Grad erwartete uns in Turku wieder wie gewohnt der britische Mix aus Regen und Wind. Nachdem wir uns 1 Stunde lang die Sehenswürdigkeiten dieser im Reiseführer als "Juwel" beschriebenen Kleinstadt (einige Holzhäuser plus Kirche) angesehen hatten, waren wir um 10 Uhr abreisebereit. Um ein bisschen Abenteuer zu haben, wollten wir Autostoppen. Dieses Vorhaben hat uns zwar wieder mal die Liebenswürdigkeit dieses nordischen Völkchens bewiesen, aber uns keinen Meter weiter gebracht: Die Autofahrer bedauerten beim Vorbeifahren gestenreich ihr Nicht-Mitnehmen und wir erhielten von 5 Passanten Tipps, wo man sich doch am besten platzieren könnte aber nichts half: niemand war am Sonntag Mittag nach Tampere unterwegs. Uncool, dann doch halberfroren nach einer Stunde aufzugeben und bis 16 Uhr bei McDonalds auf den 10-Euro-Bus zu warten.

Kapitän müsste man sein - wunderschöne Sonnenuntergänge an Bord der Viking Grace...

10 Stunden in Stockholm...und man möchte nie mehr zurück! Begonnen bei der Zimtschnecke und WiFi im 7Eleven...dann Barbara in allen möglichen Posen beim Fotografieren fotografiert. Zufällig übers und ins Bianchi Café gestolpert. Und mein Highlight: Fotografiska - sehr empfehlenswert die Ausstellung "Bored Couples", da weiß man wieder, warum man gerne Single ist.

Kirche - check. Autostoppen wurde zwar fleißig dokumentiert (für die Forensiker nachher, man weiß ja nie), aber leider nicht von Erfolg gekrönt.

Nächste Woche versuchen wirs mit einem Roadtrip...irgendwohin. Ich habe sogar schon Flüge nach Wien gecheckt übers lange Wochenende in meiner Verzweiflung. Sonne und so!

Ach ja, ein Wort kann ich schon: Kitos. Hui!

Freitag, 3. April 2015

Die Metaebene des Radieschens

Wie immer im Leben zieht eine kleine Entscheidung einen wahren Rattenschwanz an Ereignissen und Konsequenzen mit sich. Unglaublich breitgefächerte Folgen möchte man meinen, wenn man in Relation setzt, dass es sich "bloss" um eine geführte Skitour aufs Stuhleck (sic!) an einem verschneiten Dezembernachmittag gehandelt hat. 

Nachdem ich ja jahrelang mit Manu diverse Hobbies - Winters wie Sommers - geteilt habe, die man alleine schwer ausüben kann (außer man heißt zB zufällig Alex Honnold), war es nach dem Umstieg aufs Bouldern Ende des Jahres Zeit, mir auch eine Skitourenalternative zu suchen. Denn, wer soll mich denn aus der Lawine ausgraben, wenn ich alleine unterwegs bin? Außerdem ist es ja manchmal im Pulk einfach schöner, besonders wenn man heulend beim Abfahren ist und dringend Trost braucht. Aber genug der egoistischen Betrachtungsweisen, ich gebe zu, ab und an bin ich gesellig! 

So, zurück zum Stuhleck und einem illustren Grüppchen, das sich aktuell gesehen als Goldschatz persönlicher Bereicherung für moi erwiesen hat. Nicht nur diverse lustige Skitouren inkl. ungewollten Fahrsicherheitstrainings auf dem Weg ins Mürztal gehören zu den Überraschungen meiner neuen Freunde sondern auch eine Übernachtung am Dachstein-Parkplatz im Hochwinter samt Schneesturmbesteigung desselben uuuuuund Anregungen zur Vermeidung weiterer Unterstützung unserer Überflussgesellschaft bzw. des vieldiskutierten Konsumwahns. 

Die folgenden Absätze sind frei erfunden und müssen im Konjunktiv verstanden werden, auch eventuell auftretende Ähnlichkeiten mit lebenden oder bereits verblichenen Personen treten rein zufällig auf. 

Betrachten wir also das Hamstern (manch einer googelt auch nach "Dumpstern") näher. Warum wühlen vollzeitbeschäftigte Akademiker nächtens in fies riechenden Müllcontainern großer Supermarktketten? So gut erklären kann man das wohl nicht. Aber eine Überlegung, die sich mir als unbeteiligter Person aufdrängt wäre vielleicht, dass man erst wenn man mittendrin, davor oder neben einem Berg von immer noch essbaren Köstlichkeiten steht, für die der Durchschnittsmensch einen Gutteil des monatlich erarbeiteten Lebensunterhalts wenige Stunden davor (nicht) hingelegt hat, fragt man sich, wie verrückt unser System eigentlich ist. Viele Zeitungsartikel haben sich schon mit dem Phänomen befasst, das in den USA seinen Ausgangspunkt hatte. Aufgrund des gesetzlichen Korsetts (Mindesthaltbarkeit von Lebensmitteln), stetig forcierten Wachstums, immer unrealistischer werdender Anforderungen der Konsumenten selbst (oder wird "uns" nur unterstellt, um 18.55 noch  frisches Brot kaufen zu wollen) und der Angst vorm Ruiniertwerden der Billas dieser Welt hat sich eine riesige Schattenseite der stets vollen Regalböden und glänzenden Vitrinen aufgetan.

Neues Zuhause für den obdachlos gewordenen Butterbrot-Hansi

Kaum entspricht etwas nicht mehr den ("unseren") (ästhetischen) Ansprüchen (die natürlich entstehen, wenn Lebensmittelpreise stetig nach oben klettern), wird es weggeworfen. Denn von der Norm abweichende Dinge in unserer ständig nach Perfektion strebenden Realität verlieren sofort an Wert. 

So kommt es, dass Erwachsene vor Freude quietschen, wenn sie einen abgelaufenen Mandelstriezel aus einer fischelnden Tonne ziehen, für den sie im Shop nie freiwillig auch nur einen Cent bezahlt hätten. Solche Situationen sind bekanntlich kein Einzelfall sondern an der Tagesordnung in jedem einzelnen Supermarkt Österreichs (denken wir jetzt mal nicht global). Ganze Container werden entsorgt. Täglich. Und trotzdem schreiben die Handelsketten Gewinne? Was finanzieren wir alles mit dem Geld, das wir vorne bei der Tür hineintragen, obwohl mans hinten gratis bekommt, sobald die Sonne untergegangen ist und die Rechnung geht immer noch auf?

Eigentlich müsste hier an die Einleitung eine Diplomarbeit anknüpfen. Oder zumindest ein Seminar...oder das Verhör auf einer Polizeistation. Striezelfischen ist nämlich irgendwie verboten - aber macht ja auch niemand, soviel ich weiß.

Von der Mülltonne auf den Frühstückstisch?

Sonntag, 29. März 2015

#embracethepain


Ich hab dich lieb, bin also dein Liebhaber.

Samstag, 21. Februar 2015

Bikeporn

Nachdem die Bahnradsession mit dem Gefährt eines lieben Freundes letzte Woche eher von Hindernissen technischer, logistischer und navigationsmäßiger Natur geprägt war (ok, das Rad kann nix dafür, dass ich 5 nackte Männer um den Weg zum Aufbewahrungslager fragen musste), obendrein ein Gebrauchtes in meiner Rahmengröße auf Bikeboard inseriert war UND sogar jenes, das mir schon seit Dezember im Kopf herumspukt, hat mein Fuhrpark Erweiterung Nr. 3 erfahren: ein mattschwarzes Specialized Langster wohnt vorübergehend bei mir. 

Das Singlespeed zum Fixie umzurüsten hab ich jetzt nicht hingekriegt, aber dafür ein herzliches Dankeschön an die Jungs von Fixdich, die mir obendrein auch noch die Thickslicks für ein Trinkgeld montiert haben. Zugegeben, danach im Starrgang heimzurodeln (mit Fahren hat dieses elendige Gekrieche nix zu tun gehabt), hat nicht ästhetisch ausgesehen - wie man das auch noch ohne Bremse hinkriegt bleibt mir ein Rätsel! Mir ist dann heute Abend nur noch die schöne Aufgabe geblieben, den letzten Schliff in Form von Lenkerband und Pedalen vorzunehmen und erwähnte Bremsen abzumontieren. Was sich jetzt wie ein Klacks anhört, ist leider für ein technisch völlig unbegabt-uninteressiertes Weibchen im Sternzeichen Zwilling (macht nix gscheit!) natürlich der Super-GAU. 

Schon als Singlespeed sehr ansehnlich, das Specialized Langster

Nachdem ich mir schon beim Lenkerband wieder selbst zuvorgekommen war (Anleitung, pf wer braucht denn das) war mir dann auch wenig später natürlich nicht klar, WO die Schrauben zum Entfernen der Hörndelbremsgriffel denn sind. Wie immer in solchen Momenten war übrigens gerade keiner meiner Radberater available. Das daraufhin angeleierte verzweifelte Stochern mit verschiedenen Imbusgrößen in allen verfügbaren Löchern (hey, Konzentration bitte, wir sind hier nicht bei 50 Shades of Grey) hat letztendlich zum Erfolg geführt - Bremsen sind auch runter, praise the universe. Ich will sie übrigens nie wieder raufmontieren müssen. Quantenphysik ist nichts gegen die Mysterien der Bremszüge.

Lenkerband von Cinelli, was sonst - leider hab ich den zweiten grünen Stopfen verschmissen. 
Eh klar, c´est moi. Hach manchmal könnte ich mich...
Übrigens in echter Alpenvereinsmanier natürlich mit Höhenschichtlinien!

In the making - endlich sind die lästigen unschönen Bremsen abgestreift - Purismus ahoi

Das wichtigste beim Imbusschlüsselset: Bunt muss es sein! 

Zurück zum Wesentlichen: Wie wunderschön puristisch dieser sexy Boy jetzt aussieht. Schade, dass ich ihn erst im Sommer wieder bei mir in der Wohnung habe...

Egal wo man hinschaut, es glänzt...  Pure Eyecandy, mein Kleiner

Wird wieder Zeit für ein Rad-im-Bett-Foto. 
Das letzte war 2009 mit dem mittlerweile schon lang verblichenen Trek Soho Deluxe, ich denke immer noch mit Wehmut zurück.

Passend zu diesem meditativen Abend in bester Gesellschaft noch ein wunderschön melancholischer Soundtrack von Sir Tralala, erst unlängst wiederentdeckt.


Sonntag, 15. Februar 2015

Shattered to pieces

Olympique-Trilogie. Soundtrack of these days. Raus aus der grauen Stadt, rein in die Winterkälte, in den Schnee. Spitzkehre um Spitzkehre zum höchsten Punkt. So gut aufgehoben bei den richtigen Leuten - mein Gedankenkarussell dreht sich langsamer. Was ich in Frage gestellt habe, festigt sich wieder. So schön, hier zu sein. Genau da in diesem Moment. Alles ist wieder in Ordnung. Ich weiß, dass ich hierher gehöre. Es macht mich nachdenklich, wie leicht mein hart erkämpftes Gleichgewicht ins Wanken gerät. Da bist du ja, Ratio.

Ich will endlich wieder Bahnradfahren. Einfach nur meine Kreise drehen und alles vergessen bis ich nicht mehr kann. Und dann erst recht.


Schlimmes Video, unpassende Lyrics, trotzdem wunderschön

Freitag, 13. Februar 2015

Alles gut

Reisen...die wunderbarste Sache der Welt! Hatte schon fast vergessen wie schön es sein kann.


Und noch eins von derselben Band...



...Olympique dominieren derzeit meine Laufplaylist.

And never forget: Always the drummer!