Samstag, 29. September 2012

Neubaugassenflohmarkt und Shoppingrausch

Am Donnerstag waren endlich arbeitsmässig die grössten Events und Deadlines für die nächste Zeit (= 14 Tage) vorbei und ich konnte durchatmen...und sogar fast noch bei Tageslicht heimkommen. Dementsprechend energiegeladen bin ich in den Freitag gestartet, der doch gleich den Neubaugassenflohmarkt für mich bereithielt. Nach einem erfolgreichen Streifzug im Frühling waren die angesteuerten Ziele klar: der Sixxa Stand sowie Maronski.

Diesmal war die Ausbeute ähnlich gut wie vor ein paar Monaten:

1 samtweicher Pulli um einen Bruchteil des Originalpreises (ich liiiebe die Sixxa-Qualität, greift sich an wie Nikki) mit halblangen Ärmeln, 1 T-Shirt um 5 Oiro (nicht ganz so schön wie das lila Frühlingsexemplar und riecht ein bisserl nach Keller äh ja), dann noch Unterwäsche und eine Baggyhose um je 3 (!) Euro.

das Eulenshirt ist auch neu, 
im Sale von Maloja (leider zu groß, muss ich noch nähen)

Bei Maronski musste ich mein Traumkleid hängenlassen, da nur noch in L verfügbar (warum bin ich nicht 1,85 m groß und habe 90 kg?), wurde aber mit einem feinen Wickelrock um 30 statt 130 Euro (da hängt sogar noch das Horrorpreisschild dran) in Schwarz würdig entschädigt. Die haben übrigens jetzt einen Shop in der Neubaugasse wo früher Disaster Clothing waren. 

Nach diesem - man könnte es schon fast Exzess  nennen - "Erfolg" habe ich noch diverse Billigshops von Sewa über Depot bis zu Ernstings Family abgeklappert - man muss ja seine Glückssträhne ausnutzen und bin auch hier fündig geworden:

Das Model auf den Fotos habe ich übrigens von Riki geschenkt bekommen: 
Eine Matroschka vom Josefstädtergassen-Fest. Süß oder?

Die Hortensie ist von Manu - die Feigenmuffins im neuen Glas hat auch er gebacken (was macht man auch sonst an seinem freien Tag?)...

Frühstückssalon-Tipp - heute selbst erprobt: Das sonst mit keinem besonders hippen Ruf gesegnete Penzing (14. Bezirk) birgt dennoch ein kleines Kaffeehaus-Juwel: Das Augustin. Wunderbarer Café au lait in der Schale (GANZ wichtig!), Frühstücksnamen wie "Earth" sowie Kombinationen wie Rucola mit gepfefferten Erdbeeren mit Ziegenfrischkäse (mmmmh!), superfrisches Dinkelbrot, Avocado zum Löffeln und frisches Joghurt mit noch frischeren Früchten verleiten zum Wiederkommen. Was ich dann sicher auch probieren werde: Die "American Pancakes" mit Eis und Heidelbeeren, die da an uns vorbeigerauscht sind....das alles in schönem Retroambiente mit jungen Kellnern. Die Preise sind zwar eher weit weg von moderat (eher Richtung "Naschmarkt") aber ab und zu gönnt man sich gerne was.  Ein 12-km-Intervalltraining rauf auf die Baumgartner Höhe und wieder runter gehört belohnt.

Sonntag, 23. September 2012

Waldstolpering light oder Virtuelles Tourenbuch: Türkensturz

Sonntag, immer wieder Sonntag...wie so oft wurden unsere Pläne der Länge des Frühstücks angepasst, denn wir wollen uns einmal die Woche nicht beim Schlürfen unseres XL Café Latte zeitlich einschränken lassen.

So kam es, dass wir gemütlich gegen 13.30 Uhr Wien verlassen haben (nicht, ohne sämtliche Softshell- und Präwinterjacken eingepackt zu haben, Hauben am Kopf - man weiß ja nie) und gegen "Kurznachzwei" den Einstiegsbaum des Pittentaler Steiges (Türkensturz) erreichten. Bei schwitzigen 25 Grad - es lebe die Südlage - wollten wir neben den Freuden des Klettersteigens auch einen Multi-Geocache heben, dessen Hinweise sich angeblich auf unserer Via Ferrata (be-)finden sollten.

Hier also der Spoiler: Der erste Hinweis befindet sich in der Metallbox beim "Gipfelbuch" (A = 5). Hinweise B und C sind da schon besser versteckt. Man sollte die Anfangs- und Endbolzen des Drahtseiles der D Stelle genau inspizieren. Sollte das nicht klappen: B = 0, C = 2 (wobei, wir haben den Zettel verloren auf dem das notiert war...).

Folge dem Pfeil und du findest die Hinweise...

Nach so viel Aufregung war die Enttäuschung gross, als wir nach schlappen 20 Minuten (inkl. Suchen) am Ende des Klettersteiges angelangt waren. Irgendwie hatte ich den ein bisschen schwieriger in Erinnerung. 

Oben gabs dann noch ein paar Poserfotos auf diversen Ruinenteilen.

soooo schön...

Unser GPS-App hat uns dann natürlich im Stich gelassen und so mussten wir uns nur auf diverse Spoiler und Hinweise aus dem Internet verlassen. Den lediglich mithilfe der Koordinaten zu hebenden Cache mussten wir auf nächstes Mal vertagen aber neben dem Entdecken eines wunderschönen sonnendurchfluteten Höhlendurchgangs in der Nähe des Abstieges ("everything is illuminated") haben wir quasi in letzter Minute (kurz vor Reißen unseres Geduldsfadens nämlich) einen Fund loggen können ("Der Weg des Ikarus").

Höhle beim Falkensteig

Nach wagemutiger Free-Solo-Erklimmung des Felsenturms hütet ein kleines verkrümmtes Bäumchen den offiziellen Geocache im grünen Döschen. Originelle Location und tolle Suche!



Gefunden!

Beschwingt und um ein paar aufregende neue Ecken in bekannt gewähntem Terrain reicher, gings dann im Trailrunningstil zurück zum Auto...ein schöner Tag!


Montag, 17. September 2012

Wachau Marathon

Ein Halbmarathon eröffnet den Frühling, der andere beschließt den Herbst...könnte zur Gewohnheit werden. Ein Auto voller enthusiastischer Läufer und -innen habe ich gestern nach Krems gekarrt, wo wir bei schönstem Wetter und mäßiger Logistik (Bahn-Totalausfall in der Früh, Stau bei der Zufahrt und natürlich keine Parkplätze) aber exzellenter Versorgung diverse Läufe bestritten.

Da waren einmal der Staffelbewerb, der im letzten Vierteljahr einer sagenhaften Läufer-Fluktuation ausgesetzt war. Nachdem ursprünglich 4 Frauen angemeldet waren kam es zu diversen Konstellationsänderungen und endete schließlich in einem gemischten Doppel.

Den Halbmarathon haben Doris und ich genossen. Oder eher: Doris genossen ("chillig gelaufen") und ich nachgekeucht. Beim letzten gemeinen Schleiferl durch die Stadt, bei dem man schon neidisch den anderen beim Zieleinlauf zusehen kann habe ich dann fast vor Grant schlappgemacht, aber man hat mich liebevoll zum Weiterlaufen gezwungen. Hat sich gelohnt - trotz wenigen Trainings 2:11 Stunden, juhuuu! Manu musste leider mit Knieproblemen bei km 5 aufgeben und ist mit der Bahn nachgekommen...

So und nun zum wichtigsten Teil, dem Catering - man kann es wirklich schon so nennen, denn mit bloßer Versorgung hatte das schon nichts mehr zu tun. Alle paar km (und sicherlich öfter als beim Wienmarathon) gab es: Bananen, Müsliriegel, Wasser, (Coca Cola - wie die wohl hier hingekommen sind?) und POWERIDE, der Grund, warum ich diese Strapazen auf mich nehme. Dieses blaue tolle Gesöff...

Nach Zieleinlauf warteten zusätzlich noch Topfenkuchen, Haferflockengebäck, Tee, Äpfel, Orangenspalten und Manner Vollkornschnitten auf ausgehungerte Mägen. Auch das Goodiebag war nicht zu verachten, wenn man auf Fächer und Hipster-Käppis steht. Also eigentlich ein guter Grund, das zu wiederholen!

Von Staffel rate ich aber ab, lieber den Viertelmarathon machen, denn das erfordert lediglich den Transport zum Start, das Ende ist dann immer in Krems. Diese mühselige Lehre lässt sich zumindest für uns aus ein paar vom ewigen Warten und Transport erschöpft-verspäteten Staffelläufern ziehen.  Das muss doch auch nicht sein.



Foto von der offiziellen Homepage des Wachaumarathons - Kamera mitzuschleppen war mir dann doch zu mühsam...

Sonntag, 9. September 2012

24 Hours Rovinj

Endlich ein gaaanzes Wochenende mit Manu - unglaublicher Luxus: Samstag + Sonntag frei! Um noch einen letzten Rest Sommer-Sonne-Meer in uns hineinzusaugen (kleiner Protest gegen den nahenden Herbst), haben wir dem schönen kroatischen Städtchen Rovinj den alljährlichen Besuch abgestattet. Da macht es fast gar nichts, dass bei ca. 6 Stunden Anfahrt und demselben Weg zurück (wir hatten den Rückreisestau vergessen, erhöhen wir um 1,5) nicht sooo viel Nettozeit bleibt. Übrigens fahre ich alter Gasfuß mittlerweile durch...nicht mal Pinkelpause haben wir gemacht.

Tasks Samstag - check:
  • Campingplatz ausprobieren (Steinhaus! heul!), 
  • Klettern im Steinbruch, 
  • Baden und Sonnen inkl. Nickerchen 
  • dann flugs in die Stadt, 
  • mit Steinpilzen eingedeckt (mmmmh ein Winter lang Risotto!), 
  • an Al Gastaldo vorbei (nie wieder ye' old Bitch - wir vergessen niiiiie) zu unserem kleinen Lieblingsitaliener Barba Zuane wo wir auf der Strasse sitzend speisen durften, 
  • dann weiter zur Lieblingscocktailbar Valentino bei der man auf Pölstern am Meeresufer sitzt und schlürfend bei Loungemusik dem Fischgetümmel im von Spots erleuchteten Wasser zusieht. 

Tasks Sonntag - check:
  • kurz und schlecht geschlafen, 
  • wieder zurück zum Hafen und Gratisparkplatz gebraust, 
  • mit Blick auf Rovijn gefrühstückt, 
  • Proviant bei Riki, dem Lieblingsbäck gekauft
  • durch den Hafen zum Badeplatz geschlendert
  • im glasklaren Wasser geplantscht (3x)
  • Rechtschreibreform samt Kommasetzung nachgeholt (nächste Woche Pädak Aufnahmetest)
  • wieder plantschen
  • Proviant für die Rückfahrt kaufen

das Valentino, Frühstück mit Blick auf die Stadt 
und Abendessen auf der Strasse 


wunderschöner Hafen, Klettern direkt 
am Meer (ahoi Sanduhren), 
Sonnenuntergang, Krabbenfischen mit
Reepschnur und  nächtlicher Spaziergang


Bye bye...bis nächstes Jahr!



Übrigens bin ich seit letztem Freitag Wienerin - mit Kennzeichen und Parkpickerl. Was für ein Luxus, direkt vor der Haustüre zu parken!

Sonntag, 2. September 2012

Virtuelles Tourenbuch: Reinecke Fuchs

Wir haben was gelernt: Nicht früher aufstehen, kürzere Touren sind das Zauberwort. Eine neue Genusstour hat sich aufgetan. 

Schauplatz Hohe Wand: 4 Seillängen + ein unempfohlener Zustieg: etwas brüchig aber besonders in der (vor-)letzten Seillänge (die 3. und 4. kann man verbinden, ist fast ein Blödsinn, da nochmal Stand zu machen zumal auch die Stelle eher unbequem ist) wunderbare "Flow-Kletterei". Man klettert wie im Lehrbuch, flüssig und dynamisch - mit Eindrehen und Trippeln...wunderbar!

Von (inkl. Zustieg) 5 Seillängen bin ich 4 vorgestrigen, nur die 2. SL die mit einer recht glatten 5- Platte beginnt, habe ich Manu überlassen. Zwei, drei ausgesetzte Stellen gibt's, bei denen sozusagen der Reis geht, aber sonst echt angenehm und schnell gemacht. 2 Stunden sowie ein kurzer Zustieg machen die Tour zum Prennhofer´schen Klassiker. In unserem Kletterguide waren sämtliche 4er Stellen als 4+ ausgewiesen und so hätte ich sie aufgrund der Ausgesetztheit auch empfunden.



Meinen neuen Helm hab ich ausgeführt und Manu seine neuen Zustiegsschuhe, die gleich statt den Kletterschuhen zum Einsatz kamen (Stichwort: Killerameisenschutz).

Stand nach der 1. SL


Umzugschaos und nach getaner Arbeit: Ausstieg