Donnerstag, 29. Dezember 2011

What´s this, what´s this?

Ein paar Tage habe ich mir frei genommen, um mal auszuschlafen, ausgiebig dem Ausverkauf zu frönen und Administratives zu erledigen. Meine neuen Schätzchen (danke fürs Sponsoring an alle - siehe Post vom 26.12.!)

braune Lederstiefel von Görtz, (ich konnte mich trotz meines Vorsatzes, meiner
Vorliebe für kindische Designs nicht mehr  
nachzugeben nicht zurückhalten)
Reh-Weekender von Accessorize,
Kasimir, die Käsereibe von Koziol
(Liebe auf den ersten Blick bei Manu und mir)


und noch ein bisschen was für den Baum wenn auch schon postsaisonal, ich steh auf Kitsch!


Anfang Dezember hab ich wieder (kurz) genäht: einen Wendeschlauchschal (außen Blumenmuster, innen ein Rainey Grey) - mein Model hat ihn leider zweckentfremdet. Dann noch gestern im Sale erstanden: ein Apfelring (keine kindischen Designs mehr ja?) von Accessorize.


Montag, 26. Dezember 2011

And so this was Christmas...

Lassen wir doch die Bilder sprechen, während unsereins sich vom stressigen Weihnachtstag erholt (dafür war dann der 26. frei!). Es gab u.a. große Bäume, frohe Gesichter, viele Packerl und noch mehr Gold fürs Sparkonto. Könnte öfter sein, dieses Weihnachten!

Unser zweiter gemeinsamer Weihnachtsbaum -
heuer ohne Spitze, aber dafür sehr individuell!

Bei Deko und Geschenken dominierte übrigens eindeutig das Hirschmotiv. Ich muss sagen, so sehr mir die geweihten Freunde gefallen, langsam reichts! Tierisch dagegenhalten vermochte da nur das Geschenk des Freundes meiner Schwester: Ein Caritas Esel für Burundi. Leider kann man ihn nicht vor der Verschiffung kennenlernen, aber immerhin gabs eine Postkarte mit Konterfei und ein gutes Gewissen...

Pilze und meine Matroschka - Herz, was willst du mehr!
Ein paar Vögel vielleicht noch.

Geschenk-Medley No. 1 - die Selbermacher: Manu und meine Schwester haben sich dieses Jahr besonders ins Zeug gelegt. Julia hat es geschafft, neben unglaublich vielen Hobbies, Sport und Lernen auch noch so nebenbei 5 oder 6 Paar Filzpatschen zu stricken, zurechtzuzupfen und zu verzieren (mit Anti-Rutsch Pads auf der Unterseite!). Wow! Manu hat sich 2 Tage vor Weihnachten ebenfalls noch über seinen Arbeitsstress hinweggesetzt und schnell noch bei Zitherklängen-Hüttengaudi  ein rustikales Kuschelkissen samt Nackenröllchen fürs nächste Zeltabenteuer fabriziert - das alles, während ich nichtsahnend Vorweihnachtsklettern war.

Was auf dem kleinen Bild links unten zu sehen ist, ist vorweggenommen die riesige Gesamtausbeute des Altanstrich-Haushaltes. Neben bunten Kaffeetassen, Camper Schuhen, Stiefeln, Reiseführern, Handtüchern von Oma, Kursgutscheinen, Bildern und Collagen hat auch ein findiger Herr einen Haufen Lose (Nieten im übrigen!) verpackt und den grünen Hauptgewinn gleich hintendraufgeklebt, auch praktisch!


Geschenk-Medley No. 2:  Hirsche, Hirsche, Hirsche - es reicht! Von Ricki und Norbi habe ich heuer was zum Einwickeln frierender Körperpartien bekommen: Diese Decke im (kreisch!) Matroschka-Design von GEA und Filz Fingerwärmer mit Punkten. Für die Kälte bin ich gerüstet! Übrigens weiß Moritz die Neuzugänge auch sehr zu schätzen (siehe weiter unten). Mein absolutes Luxusgeschenk heuer waren sicherlich die Octopus Pedale von Cannondale, die mein Rad jetzt zieren - sooooooooooooo schön! Danke, Manu!



Auch Moritz wurde nicht vergessen, 2 Riesenpäckchen sind für ihn unterm Baum meiner Eltern gelegen (shame on me, wir hatten nichts für ihn). Dank der Katzenminze-Wippe tapst er übrigens jetzt seit dem 26. Dezember völlig high aber ergo sehr zufrieden herum...

Decke getestet und für gut befunden...

Samstag, 17. Dezember 2011

Weihnachtsbaumfällen die Zweite

Wie schon im letzten Jahr - aber nicht ganz so problemlos, was die Lokalisierung anbetraf - haben die Prenner'schen männlichen Familienmitglieder es sich auch heuer nicht nehmen lassen, die Weihnachtsbäume selbst zu erlegen. In die Achauer Plantage sind wir leider ein bisschen zu spät eingefallen wies scheint, waren doch die schönen Exemplare entweder schon reserviert oder überhaupt bereits verschwunden. Nächstes Jahr spätestens müssen wir uns einen neuen Dealer suchen!

Bei null Schnee, gutem Punsch und herzerwärmenden Temperaturen (Bikini ahoi!) geschah dann Folgendes


Sonntag, 11. Dezember 2011

Einmal Schleudern bitte

Nicht jeder Post muss aufregend sein. Nein, manchmal sind es die ganz trivialen Dinge des Alltags, die für die jährliche Vorweihnachtskatastrophe sorgen.

Kaum ist in Aussicht gestellt, daß die Küche (Wasserschaden im September!) nächste Woche endlich gestrichen und somit wieder "bezugsfertig" wird, sinkt die Titanic anderswo. Nämlich gleich eine Tür weiter, wenn man Berge von Zeug zu waschen hat.

Die Waschmaschine ist also abgekratzt bzw. Teile von ihr. Genaueres erfahren wir nach der väterlichen Konsultation. Danke danke danke an dieser Stelle: Du bist ein Allroundgenie!

Bye bye - was vom ertrunkenen Wäscheberg übrigblieb...

Update: Heroisch hat Manu letztendlich zu verhindern gewusst, meinen armen Papa im Vorweihnachtsstress  nach Wien einrücken zu lassen. Hinten aufgeschraubt, Problem erkannt, Gummiriemen wieder eingespannt und das Ding läuft doch tatsächlich!

Samstag, 3. Dezember 2011

Rilke war aus Ottakring

Stichwort Parkplatztourismus: Als ich heute ungefähr 40 Minuten lang im schönen, nebligen, bitterkalten 16. Bezirk nach einem winzigen Fleckchen gesucht habe, um das Auto zu parken, hatte ich die Erleuchtung.

Dieser wunderbare Absatz des "Herbsttages" muss ihm in einer ähnlich  trostlosen (vielleicht etwas weniger urbanen) Situation und gefühlte 100 Jahre früher eingefallen sein:

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
[wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben]
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.



Freitag, 2. Dezember 2011

Back from North Pole

Wieder ein Weihnachtsmarkt! Aber diesmal ein neuer - eine liebe Freundin hatte anlässlich ihres Geburtstages am 1. Dezember (ein schöneres Datum gibts fast nicht würde ich meinen) zu Punsch und anschließendem Dinner eingeladen.

Die Bunkerei/Punscherei kann man allen Leuten empfehlen, die auf Lagerfeuerromantik  stehen - mit allem was dazugehört: Flammenstarren, Funkenflug aber auch ein leichtes Röstaroma der Kleidung danach. 

Das Nordpol* im 2. Bezirk war dann die 2. und letzte Einkehrstation des Abends - vom Kellner bis hin zur gewagten Deko sowie einer enormen Bandbreite von Gästen eine wirkliches Kleinod. Wo sonst in Wien kann man denn "Tannenwaldbrause" nach einem alten russischen Rezept trinken bitte? Auch die Trüffelravioli mit Sepia gefärbt und dem größten Basilikumblatt meines Lebens werde ich so schnell nicht vergessen. Wo wir gerade beim Schwärmen sind: das hausgemachte Weißbrot ist so flaumig, daß man es glatt mit einem Striezel verwechseln könnte und die Milchhaube auf dem Chai ist fast 1 Meter hoch.

Hingehen! Genießen! Wiederkommen! (Und nochmal Happy Birthday Miss B. und alles Liebe zum Geburtstag!)


 Die Bunkerei/Punscherei im Augarten und "3 Engel für Charlie" auf dem Weg zum Nordpol



 Tannenwaldbrause und sepiafarbene Trüffelravioli



* Beim Ansehen der Homepage unbedingt die Lautsprecher einschalten! Ich sage nur  Dr. Greene darf nicht sterben!

Sonntag, 27. November 2011

7 Sachen

Nein, mein Eiskletterhelm ist immer noch nicht da, ich befürchte, er hat sich irgendwo zwischen Lyon und Triest verlaufen...ich übe mich in Geduld. Nicht allzu schwer, zumal wir uns bereits scharf Richtung Weihnachten bewegen. 

Aber: Da war noch was seit 6 Monaten Anhängiges - die ungelöste Fahrradfrage. Das Trek Soho wird ja nicht mehr als 2012 Edition produziert, bye bye nach 4 wunderbaren Jahren. Monatlich habe ich also die Verfügbarkeit der letzten weltweit erhältlichen Exemplare geprüft und ich musste einfach handeln. Seit Freitag steht also ein zuckerlblaues (pardon: rainy grey) Trek Soho 2011 Deluxe in meinem Fahrradabstellraum. Mit schickem Carbon-Belt (statt der ordinären Kette), Nabenschaltung und Scheibenbremse hinten. Und das alles um die Hälte des regulären Preises. Sogar den Kaffeebecher aus der 2010er Serie hab ich dazubekommen, danke Trek Markus (mit dem ich mich früher im Schulbus öfter um einen Sitzplatz gestritten hab).



Samstag gings gleich flott weiter mit einem ausgedehnten Advent"kränzchen". Kollektives Adventkranzbasteln mit den liebsten Kletterfreundinnen und der besten Schwester von allen (die im Übrigen EULENschokolade mitgebracht hat!). Einhellig wurde übrigens Julias Kranz zum innovativsten gekürt. Wer sonst würde hängende Skelette, kämpfende Ritter und wütende Zauberer (alles aus dem letztjährigen Lego-Adventkalender) mit Weihnachten assoziieren? Toll ist er geworden!


Mein saisonal indifferentes Produkt wurde heute beim Sonntagsfrühstück in den Probelauf geschickt:

Der obligatorische Glitzerhirsch ist ein "Must" heuer so scheints. 
Den Hasen hab ich mir selbst ausgedacht.


Zu guter Letzt mußten wir endlich mal die neu eröffnete Kletterhalle Marswiese testen, die schon seit September die hiesige Szene aufmischt. Es hat sich herausgestellt, daß andere Großhallen nicht unbedingt existenzgefährdet sind, der 21. rulez immer noch in Sachen Größe/Angebot/Möglichkeiten. Aber die Marswiese kann vor allem mit einem total witzigen Empfangsmann (man unterschätze das nicht) sowie einem unschlagbaren Tarif (8-15 Uhr um 7 Euro) punkten. Ansonsten: Nicht überlaufen, interessant gesteckt und funkelnagelneu. Minuspunkte: Mini-boxartige Garderoben und wenn man duschen will, muss der Drecksfink zuerst angezogen durchs halbe Gebäude rennen und dann wieder zurück. Najaaaaaa.


 Ich will auch so eine "Anti-Stink-Kletterschuh-Mikrowelle"!


Was Adventmärkte betrifft, habe ich in den letzten 24 Stunden heuer auch bereits vor dem 1. Dezember einen Rekord aufgestellt. Gestern MQ (wenig aufregend, mäßiges Angebot, viiiel zu viele Leute) und heute zum ersten Mal der "Feschmarkt" in der Ottakringer Brauerei. Wie immer, wenn das Ambiente geradezu nach Fotos schreit, hatte ich  meine Kamera vergessen. Eine Konstante in meinem Alltag (leider!). Daher zeige ich nur die Aufnahmen meiner Errungenschaften, die sich sehen lassen können: ein Hirschkäferpolster im Hirschkäferformat (!) sowie ein Pinguin samt Feschmarkttasche mit launigem Spruch.





Was für ein Wochenende!

Es grüsst ein erschöpftes Retouchè-Me (danke, Picnik Premium):

@Umkleidebox Kletterhalle Marswiese (linker Socken fehlt)


P.S. Die ersten Wünsche ans Christkind sind schon festgeschrieben - da wären zB ein Maronski-Kleid (läppische 120 Euro für ein einfärbiges Jerseykleid mit Kragen), ein Kindl Rollover (für Sparefrohs: nur 25 Kröten) sowie haufeinweise Esca-Design (zB der Octopus-Rock, wunderbare Becher oder das T-Shirt mit der Karotte, mein heimliches Highlight). Zur besseren Visualisierung nachstehend...


 Aller guten Dinge sind Drei...Maronski, Kindl Rollover und Esca Ocotpus Rock (v.l.)






Mittwoch, 16. November 2011

Calcit dreams

Vorfreude ist die schönste Freude - wenn er nur endlich bei mir wäre!


Der Simond Calcit Light kommt direkt vom Fuße des Mont Blanc, aus Chamonix. Wenn das mal nicht ein gutes Omen für den Basiseiskletterkurs ist? Kalt genug wäre es ja langsam.

Auch wenns noch ein bisserl zu früh für Punschhüttenfeeling ist, heimelige Lichter und Apfel-Schokolade-Alkoholgerüche lassen die hiesige Nebelsuppe gleich leichter ertragen. Heuer müssen wir endlich mal den Wilhelminenberg raufkeuchen um abseits der Massen unser 4,50 (ohne Hälferl) Weihnachtsgesöff zu genießen. 

Übrigens auch ein neuer Winterklassiker: Vanillemilchkaffee à la Café Espresso:



Man nehme die Mukka, 250 ml Vanillemilch von NÖM und genieße innerhalb von Minuten einen wunderbar picksüß-ungesunden  Café Latte. Ganz ohne ekligen Sirup.

Montag, 31. Oktober 2011

Noch besser als Ra.One

Wir sind neubekehrte Bollywoodfans (zumindest über Diwali -  da gibts eigentlich kaum eine bessere Alternative zum verschlafenen Darjeeling als Kino), aber noch viel besser ist der nepalealesisiche Dauerbrenner Soltina.

Besonders stimmig sind diverse Hits übrigens, während man den Wiener Ring entlangcruist. Es fühlt sich momentan an wie das Normalste der Welt. Nur die Kühe auf der Fahrbahn fehlen.



Freitag, 21. Oktober 2011

Back to Momotown


der letzte bericht endet am ersten tag, eine nicht wirklich gute ausgangsposition fuer eine kurzzusammenfassung. wir haben es in der zwischenzeit immerhin geschafft, in einer twin otter gen annapurna zu fliegen (tibetische stewardess fuer den 20-sitzer und watte fuer die
ohren inklusive), in mustang ein bisschen bouldern zu gehen, mit aepfeln vollgepackten eseln beim schwindelerregenden ueberqueren eine haengebruecke ueber einem riesenabgrund zuzusehen (und kurz darauf dasselbe zu machen nur ohne aepfel), uns todesmutig unzaehligen
stieren entgegenzustellen, die uns (heute zB) sogar verfolgt haben und in der zwischenzeit muessen es schon an die hunderte momos sein, die wir unseren hungrigen maegen zugefuehrt haben.

dann waren da noch die israelis, die uns adoptiert und gleich in ihre diversen gecharterten transportmittel (sprich staubige local Busse - wenn schon nicht bequem dann wurde immerhin das Sound System okkupiert) vom arsch der welt zurueck in die zivilisation gepflanzt haben. das war ein lustiger tag! von ihrem nepalesischen guide durften
wir uns gleich in sachen lokaler hits updaten - mit dem hiesigen dauerbrenner SULTINA sind manu und ich nun bestens gegen allzu nervige hindi-hits gewappnet. uebrigens grassiert auch hierzulande die ewige handy-lautsprecher plage: irgendein vor falsch verstandenem mitgefuehl ueberquellendes individuum quaelt seine busmitfahrer immer mit rockenden beats aus seinem mobiltelefon. ich liebe diese zeigenossen! zuletzt uebrigens erlebt auf der bisher tollsten busfahrt - 17 stunden russ, staub und dreckige raststationen quer durch nepal bis an die grenze...halt nein nicht ganz an die grenze! 2 stunden davor wurden wir ja alle total verschlafen und k.o. rausgeschmissen, mussten in einen local bus umsteigen, waren dort natuerlich die letzten und mussten zusammengekauert auf gefuehlten 15 cm grossen geflochtenen bambushockern im mittelgang neben den knien unserer  mitfahrer, die mehr glueck gehabt hatten, 2 stunden lang platz nehmen. der vorteil dabei ist allerdings, dass man die halsbrecherischen verkehrsmanoever nur marginal mitbekommt, weil man mit dem anhalten an diversen fixen elementen beschaeftigt ist und eh nicht bis hoch zur windschutzzscheibe sieht um mitzubekommen wie man frontal auf den naechsten kuhtransporter zurast.

nun gut dann also die grenze (zu indien). wie nun grenzen einmal sind - naemlich durchlaufstationen. unfreundlich, staubig, heiss, langgezogen, voll von leuten die von a nach b hetzen und nicht bleiben wollen und natuerlich den giganten des tranportgeschaeftes verzweifelter touris mit rucksack und ohne plan, den taxifahrern! solchen mussten wir uns also anvertrauen, um gleich ins naechste echt indische - naemlich lauten, ueberfuellten, dreckigen, heissen - kaff befoerdert zu werden. kein problem, nach mittlerweile fast 24 stunden reise waren wir eher schon recht passiv unterwegs. da machte der papierkrieg, um ein permit und damit eine fahrkarte ins glueck (sikkim) zu ergattern den brei auch nicht heiss oder wie das auch immer heisst.

also bitte setzen wir den 24 stunden noch 5 stunden zu viert (merke: es muss IMMER ein uebergewichtiger chinese dabei sein, der den ganzen platz braucht)  in der letzten reihe eines jeeps drauf. mit 20 kmh kriechen wir also serpentinen rauf (kurve, kurve, kleine kurve, grooooosse kurve, kurve runter und schnell mal ausweichen, kurve, quiiiiietsch) - wir wollen den den strassenrand saeumenden affen aber nicht ihre beruhigende wirkung auf unser geschaendetes nervenkostuem absprechen bitte - endlich iiiiirgendwann in der dunkelheit in gangtok eingeritten. ein bisschen was englisches hat die stadt, auf 4 huegeln sind tausende von mindestens 5stoeckigen betonkloetze verteilt und zwar wenn man denkt, dass es hier so weit vom schuss noch zivilisation geben kann. aber was fuer welche. waren wir noch vor wenigen stunden mit ausgemergelten gesichtern, aufdringlichen typen und unhygienischem
umfeld konfrontiert, flanierten hier geschnigelte schulmaedchen in uniform eine bepflanzte pedestrian im nieselregen entlang, vorbei an riesigen blitzblanken shops mit flachbildschirmen und markenjeans. das ist ja nicht gerade indien.

um dem zu entfliehen, haben wir uns nach 2 naechten in einem tibetischen weed-schuppen aka guesthouse mit ueberdrehten besitzern ganz schnell wieder in den naechsten jeep gesetzt und hocken nun hier bei tongba (warmem tibetischen maischebier aus dem strohhalm) und kuhscheisse in der ehemaligen koenigsstadt. wo sich yak und yeti gute nacht sagen. es ist schoen kalt, manu spielt gerade mit dem schweizer, der uns seit ein paar tagen begleitet jassen und risiko und wir essen eigentlich den ganzen tag, waehrend wir staendig auf der hut vor blutegeln (die kriechen bitte sogar durch die dicken schuhe unter die socken!) die gegend erkunden. das highlight vorort ist wohl der fussabtritt eines beruehmten lamas (nein, nicht das tier), der hier vor einigen hundert jahren im schlamm ausgerutscht sein soll und so wohl unbeabsichtigt a) diese stadt gegruendet und b) fuer den herrschenden massentourismus hier gesorgt hat.

mit trekken ist zwar nicht wirklich was geworden, weil es teuer und zeitaufwendig ist, aber immerhin konnten wir folgende landkartenpunkte abhaken: annapurna, nilgiri, ein bisschen daulghiri (er war hinter den wolken, wir schwoeren!) sowie jetzt kanchendzoenga und vielleicht wenn wirs bis zum aussichtspunkt schaffen mt. everest. das naechste mal besteigen wir sie alle!

ach ja und hier wird gerade irgendein fest (nachdem danain im oktober vorbei ist beginnt man mit dem feuerwerksfest fuer november) und ueberall wird geraeuchert, gefeuerwerkt und man karrt moneche aus allen ecken des landes herbei, die dann an uns vorbeifahren und uns vom jeepfenster aus diverse englische phrasen zugroehlen. apropos laerm - bei der busfahrt mit dem israelis muss man noch kurz erklaeren, dass wir da schon geschaedigt aus einem anderen bus herausgekrabbelt waren, der wertvolle fracht in form einer besessenen frau transportierte, die nicht muede wurde, in verschiedenen phrasen ununterbrochen auf lautstaerke 100 zu bruellen und zu randalieren. gruselig.

kurzer bericht zur lage in sikkim nach dem erdbeben: hierzulande vermutet man, dass das erdbeben mit dem bau unzaehliger daemme zu tun hat, die hier von der indischen regierung innerhalb kuerzester zeit hochgezogen wurden und die oberflaeche sehr belasten. der norden des landes - natuerlich der interessanteste teil, eh klar! - ist gesperrt und fuer besucher und oeffentlichen verkehr nicht zugaenglich, weil die strassen komplett zerstoert wurden. es gab zahlenmaessig geringe opferzahlen, aber die meisten gebaeude und gompas haben schaden davongetragen und muessen repariert, restauriert und saniert werden. sieht man auch ueberall - es wird fleissig gestrichen, gewerkt und gehaemmert.

soooo jetzt muss ich die gefuehlte 18. hauptmahlzeit zu mir nehmen, es wird langsam abend und so lange es noch nicht ganz dunkel ist, muss man noch kakerlakencheck machen, wir sind heute bei einem homestay in einem netten zugigen holzhaeuschen untergekommen. wir haben uns bereits mit nach heu riechenden wollsocken eingedeckt um uns zu tarnen bzw nicht so zu frieren, wenn sich dann der kaltfeuchte nachtnebel ueber unser zuhause legt.

morgen ist das wetter hoffentlich soweit, dass wir weitermarschieren koennen. naechster stopp: see soundso und essen beim chef des vorigen dalai lama (kann zwar von den jahren her nicht stimmen, aber man glaubt doch gerne, was einem erzaehlt wird).

Dienstag, 11. Oktober 2011

Buttertee und Kakerlaken

hier ist gross- und kleinschreibung etwas muehsam, daher lasse ich es gleich ganz!

Ort: Kathmandu, Bodhnath


hach, heute ist schon tag 2 vorbei und wir haben schon wieder stress, alles in unserem schedule und timetable unterzubringen gell. immer das gleiche!

nepal ist genauso bunt und chaotisch wie indien, nur gibt es ab und an doch gepflasterte strassen und ein bisschen mehr hauch von tibet - nicht zu vergessen natuerlich den blick auf ein paar 8.000der quasi im vorbeigehen. ja und noch dazu bis jetzt schon 2x warmes wasser im hotel, das darf man nicht vernachlaessigen. ach ja und die taxifahrer sind genauso boese und korrupt wie ueberall. nur die schlimmsten waren wieder mal in delhi - fuer einen terminalwechsel, fuer den man uns geraten hatte, 80 rupees zu zahlen, wollte der frechste 1.400, in worten tausendvierhundert mit rufzeichen. aber gut, man muss ja nicht bei diesem netten vertrauenswuerdigen kerl einsteigen.  zurueck zu nepal.

auch wenn mir eigentlich fast nur highlights was das essen betrifft einfallen (viel mehr ausser taxifahren und herumschlendern und einer puja haben wir ja noch nicht gemacht), finde ich unser kleines lowlight gestern schon berichtenswert: hungrig wie die baeren haben wir nach einer halben stunde warten unser stammlokal verlassen und sind einfach ueber die strasse in eine recht einfache kaschemme eingefallen. leider hat irgendwann der strom mittendrin wieder funktioniert und aus einem schummrigen cafe ist recht schnell eine abgefuckte bude geworden (den 60watt birnen sei dank). immerhin hat manu nach dem entdecken einer gemuetlich nach nahrung suchenden kakerlake nicht gleich das weite gesucht und als dann auch noch eine riesige ratte um die ecke gebogen und zwischen den tischen herumzuschnuppern begann, war eh schon alles wurscht. unser tischnachbar meinte auf die frage des wirtes, ob da gerade eine maus herumgelaufen sei "no, just a small cat" und schon haben alle gebruellt vor lachen. ach ja, incrdible asia. heute hab ich (in einem anderen lokal - man will ja alles richtig machen) ein riesenbueschel haare aus meinen spinatmomos gezogen.

uebrigens haetten wir uns heute den wecker fuer die puja (morgenandacht in buddhistischen kloestern) um 5.00 uhr gar nicht zu stellen brauchen. die recht penetranten, uns unbekannten blasmusikinstrumente unter unserem fenster (es lebe ein kloster in der nachbarschaft) haetten wir gar nicht ueberhoeren koennen. uebrigens garantiert landluft nach dem lauten staubigen kathmandu ueberhaupt nicht fuer eine friedliche nachtruhe - man vergisst als staedter ja immer, wie laestig nicht hundekonzerte paarungswuetiger rudel werden koennen. aber genug gejammert, auf zur puja. nachdem wir uns verschuechtert in eine ecke hinter dem gebetshallentor gekauert hatten, kam schon ein flinker kleiner rotgewandeter moench und hat uns einen kleinen besucherteppich ausgerollt und auch spaeter wurden wir nett bewirtet, naemlich mit buttertee (sehr entschaerfte version) und einem noch warmen tibetischen brot. das beste von allem war wohl, dass wir die einzigen touris waren und wir also die szenerie ganz fuer uns allein hatten. ich liebe die mischung aus meditationsgesaengen und dem menscheln....da putzt sich einer ausgiebig das ohr, waehrend ein anderer moench herzhaft gaehnt, der dritte klappert den aushilfsmoench richtung bar, damit der endlich fruehstueck zu machen beginnt...

dass wir uns nach dem fruehen morgendlichen habtacht dochnoch ausschlafen wollten, war wohl eine unrealistische idee. hat man doch die rechnung ohne den vorhin schon genannten musikinstrumenten gemacht. das herz eines bestimmten musikpaedagogen wuerde natuerlich hoeherschlafen, wenn seine schueler nur halb so inbruenstig ueben wuerden, aber hier waren stuemper am werk. stundenlang. sehr laut. unter unserem fenster. nicht mal mehr das hysterische zwitschern diverser voegel hat man mehr gehoert. an schlafen nicht zu denken.

tja, viel mehr haben wir noch nicht erlebt, aber derzeit quaelt uns eher die tatsache, dass die nepalesische regierung schon einen haufen papierkram verlangt, bevor man ueberhaupt den trekkingbeschuhten fuss vor den anderen gesetzt hat. mit anderen worten - echt muehsam in richtung berge zu kommen, ohne ordentlich abzulegen. nachdem der everest gestern gestorben ist (one way flug richtung lukla 120 scheinchen) probieren wir unser glueck auf touristischen pfaden, fahren mal in nach westen nach pokhara und lassen uns an einem see mit blick auf den annapurna die sonne auf den bauch scheinen. dann sehen wir weiter!

Freitag, 7. Oktober 2011

Man(u) wird nur einmal 30

Parties und Festlichkeiten haben Manus 30. Geburtstag bestimmt, aber man darf besonders den Wohltätigkeits-Grillbasar im großelterlichen Garten im Burgenland unter dem Motto "Kuchen für alle - dafür will ich ein Rad" nicht vernachlässigen.

Neben allerhand Gekraxle, Gekichere, dem einen oder anderen Familienkoller und insgesamt natürlich viel zu viel zu Schnabulieren wurde also Manu gefeiert.

Beweisfotos nachstehend

Nicht zu vergessen natürlich das berauschende Ergebnis: Das Rad ist schon seins und blockiert jetzt seit Monaten unseren Vorraum - in diesem Sinne ein Dankeschön an alle edlen SpenderInnen!

Sonntag, 2. Oktober 2011

Schätzchen of the Day

Meine Schuhrubrik - diesmal hab ich in den ebay-Kleinanzeigen (dem deutschen Pendant zu willhaben.at) gestöbert und sie gefunden: Die Camper Beetles meiner Träume!



So gut wie ungetragen haben sie nur noch ein Drittel des Neupreises gekostet. Widerstand zwecklos und der Winter kann kommen.



Ach ja und: Tag 6 vor unserem Urlaub und wir haben einen Wasserrohrbruch in der Küche. Muss ich mehr schreiben?

Mittwoch, 28. September 2011

Virtuelles Tourenbuch - Bergfreundesteig

Ein tolles Wochenende liegt hinter uns - Freitag Mittag noch total gestresst in Arbeit versunken, Sonntag schon zufrieden auf der Hohen Wand in der Sonne geaalt. Das Alpinkletterseminar war toll: wo sonst bekommt man pro Gruppe einen eigenen Instruktor, der (in unserem Fall barfuß) jede Seilschaft einzeln begleitet.

Und weil mich das so unheimlich beruhigt hat, jemanden vor mir zu wissen, der mich zwar nicht sichert (bin ja beim Vorstieg) aber die Route schon kennt und ganz ruhig und souverän wirkt, habe ich kurzerhand den "Kletterjoda" ins Leben gerufen. Der begleitet mich ab jetzt auf jeder Tour und beugt Panikattacken (siehe Bemerkungen bei den letzten Touren) vor.

Manu und ich wurden dem Bergfreundesteig zugeteilt - wir haben im Übrigen die 5+ Variante gemacht (ich im Vorstieg), die eigentlich wirklich ok war. Auch sonst uneingeschränkt zu empfehlen: Kurzer Zustieg, keine andere Seilschaft ("der frühe Vogel fängt den Wurm"), tolle Aussicht aber nicht zu ausgesetzt. Schöner Fels und abwechslungsreiche Kletterei auf den Spuren Wildenauers.

Bergfreundesteig 

Seillängen: 4
Schwierigkeit: bis 5+



Bemerkungen:  Im Rahmen des OeAV Alpin kompakt Kletterseminars mit Hans Gantzberger geklettert; 2er-Seilschaft. Abwechselnde Führung, 1. und 3. Seillänge ich; einmal bequemer Standplatz und Sicherung von Baum aus; Variante mit 5+ in der ersten SL; bei Quergang 1. Exe mit Bandschlinge verlängern, damit Seil nicht zu sehr umgelenkt wird bzw. reibt


 Übungen im ÖTK Klettergarten, Paragleiter und Abseilen mit Prusik

Sonntag, 18. September 2011

Gifts overload

Kaum ist man mit Renovieren fertig, gilt es auch schon das Erneuerte wieder richtig aufzupolieren. Nachdem wir uns schon seit Monaten drücken, offiziell Gäste einzuladen, wurde kurzerhand der Spieß umgedreht und man lädt sich zu uns ein...tja das Datum rückt näher und wir beginnen, unsere Wohnung mit kritischeren Augen zu sehen.

Daher waren wir fleißig. Vorläufiges Resultat:

  • Bad gestrichen
  • Badmöbel neu lackiert
  • Küche überstrichen
  • Lärmbelästigungsabwehrversuche an der Decke übermalt
  • Küchenbock lackiert
  • Schuhkasterl ausgemistet

vorher - nachher

Und das alles an nur einem Sonntag! Zwischendurch waren wir noch Klettern am Flakturm und ich hab mich bis auf eine Ausnahme daran gehalten, alles im Vorstieg zu gehen. Übrigens naht auch unser Alpinkletterseminar am Wochenende - bei der Vorbesprechung hat sich schon abgezeichnet, daß wir es da mit alten Haudegen zu tun haben werden. Na Hauptsache, Nellie, der HHH (Horror-Hohe Wand-Hund) lässt uns am Leben und wir lernen ein bisschen was über Klemmkeile und Friends dazu.

Neuzugänge im Prennhofer'schen Haushalt lassen sich auch verzeichnen. Da wäre einerseits der mit etwas Phantasie doch nicht so jugendfreie Kaktus, gespendet von meiner Oma (!) sowie die Erbschaft höchst sportlicher Teva-Hybrid-Sandalen (ich habe Mutti doch nur einen Gefallen getan, sie ihr abzunehmen, sonst stehen die bloss herum und nehmen Platz weg) sowie diverser exklusiver Mitbringsel meiner kleinen Schwester, die ganz cool 6 Wochen lang alleine in Indien herumgetrampt ist. Moritz wurde ebenfalls für seine Plüschigkeit belohnt, er darf ab jetzt einen sehr stylischen Kratzbaum sein Eigen nennen. Sehr katzenuntypisch ist er sofort in seiner neuen kleinen Punktehöhle verschwunden - ich glaube wir sollten ihm nicht signalisieren, dass die sowieso für ihn gedacht war sonst lässt er sie gleich wieder links liegen ;-)


die Ohrringe sind soooo schön


darf ich vorstellen:Tiffy, der Kratzbaum für den besonderen Anspruch

Dem beginnenden Reisefieber (zuweilen laufen wir mit unseren Rucksäcken am Rücken durchs Schlafzimmer) wurde leider ein ziemlicher Dämpfer versetzt: Nepal und Sikkim sind gestern von schlimmen Erdbeben heimgesucht worden. Vor allem Sikkim ist von der Außenwelt abgeschnitten und vom Ausmaß an Schäden an der gesamten Infrastruktur ist noch so gut wie nichts bekannt. Seit fast einem Jahr fiebern wir nun unserer Reise entgegen und in genau 2 Wochen gehts los. Wirklich wirklich schlimm für Land & Leute - vielleicht kann man ja statt zu Trekken Wiederaufbauhilfe leisten. Bleibt abzuwarten wie schlimm es ist, bald können wir uns ja mit eigenen Augen überzeugen.


Google Maps - geplante Route / Link zur Quelle Erdbebengebiet

Dienstag, 6. September 2011

Schätzchen of the day

Nachdem eine strenge Fußpflegerin mein Weltbild durcheinandergebracht hat ("Ballerinas sind des Teufels!" "In zehn Jahren brauchen Sie eine Operation!") lautete die Mission der letzten Wochen: Finde einen Schuh mit Fußbett, der nicht nach Oma aussieht und/oder 100 Euro + kostet.

Hier sind sie nun, meine neuen froschgrünen Lieblinge von Camper zum Schnäppchenpreis. Ob bürotauglich wird sich noch zeigen...



Sonntag, 4. September 2011

Virtuelles Tourenbuch - Woachtalakante

Sonne, freier Samstag und Lust auf Muskelkater? Auf ins Höllental! Als Einstimmung auf die für Sonntag geplante "grosse Tour" (12+6 SL, UIAA max. 5) wollten wir schon mal vortrainineren und schauen 'was so geht'. Manu ist wie immer raufgehechtet und ich bin wie immer raufgezittert mit diesmal nur einem kleinen Panikausbruch. *ähäm*

Aus der sonntäglichen Tour (Brunnerweg) wurde dann nix, ist ja nicht immer so leicht, innerhalb von 2 Stunden den Einstieg zu finden! Stichwort: Das wievielte Geröllfeld haben wir gerade passiert?

man erkennt leider nicht wie steil es war...

 
Aber gut geschmaust, urig übernachtet und ein schönes Wochenende gehabt. Ja und für alle Interessierten: Millie, der Weichtalhausrettungshund ist zwar auf Diät, seit ich sie kenne, aber hat bislang immer noch kein Gramm abgenommen.

Woachtalakante




Seillängen: 5

Schwierigkeit: bis 5

Bemerkungen: Mittelbrüchiger Fels, sehr schöne Tour mit einer schwierigen Stelle für kleine Menschen; sehr schöne Kletterei ansonsten; ungemütlicher Abstieg


Einstieg in die letzte SL - unterwegs Richtung Schönbrunnersteig - heavy traffic am einzigen Sicherungsring - Ausblick Standplatz 4. SL


furchtbarer (gordischer) Knoten grrrr - woah nie umschauen, einfach immer nur auffi - Blick übers Höllental - 1. SL


noch aerodynamischer, jetzt auch mit Bart: Manu :)

Samstag, 3. September 2011

Von Stadt und Land

Man kann es anhand des Tourenbuchs erahnen: Wir haben uns eine Einkehr ins Weichtalhaus (kein Matratzenlager, kein Campingplatz, nein ein ZIMMER!) gegönnt. Leider haben wir hiesige Gepflogenheiten und Betthupferlzeiten irgendwie übersehen, zu lange getrödelt und konnten uns kulinarisch gesehen nicht besonders entfalten ("tuad ma lad. mia hom de kuchl scho zomgraam´t. mia hom no 4 sochn...") aber ansonsten tipp topp 60er Hüttenflair mit Gemeinschaftsdusche und lauschigem "Lesefüsseln", einer bis dato weit unterschätzten Sportdisziplin.


Seele baumeln und Füsschen kühlen in der Schwarza



 kurzer Exkurs: hier übrigens meine neue, extrem motivierte Häkelhilfe


Noch eine Empfehlung für alle Wiener Indien-Fans, die nicht auf Ghi-getränkte Traditionsküche stehen: Das Nam Nam bietet neben einer wunderbaren Location (drinnen origineller clean Chic, draussen Gastgartengemütlichkeit) auch eine trotz gewürzter Schärfe tolle, leichte, indische Küche mit vielen Klassikern. Das Service war ebenfalls eine Erwähnung wert - gerne jederzeit wieder! Zufällig gleich in der Webgasse im 6. (Tipp: Mo-Fr Mittagsmenüs).


Augenschmaus-Interieur (image by Nam Nam)

Langsam entwickle ich mich zum Naseweis- ebenfalls genutzt, gesehen & für gut befunden (Woche 35):
  • St. Marx neu: tolle Revitalisierung unweit des furchtbaren Rennweges; biegt man um die Ecke erwartet den gestressten Stadtbewohner ein wunderschön neu angelegter Park inmitten von Backsteingebäuden mit Lokalen und Kunsträumen. Nur kurz mit dem Rad durchgesaust weil verfahren aber ich komme wieder!
  • Für alle Fernweh-Geplagten mit dünner Brieftasche: statt bei den üblichen Tropenärzten holt man sich seine Impfungen samt ausführlicher Beratung (ohne Praxisgebühr & Co) einfach bei der MA 15, Reisemedizin im 3. Bezirk (übrigens: ich hab einen Hepatitis B Titer für 3 Leben, juhuuuu)

Freitag, 2. September 2011

Dinge, die das Leben schöner machen

Part 1: PG Tips, picnik und Pinterest

Gestern hat mich der Zufall wieder in meine alte Heimat, den 12. Wiener Gemeindebezirk geführt. Umgangssprachlich auch [meeeeed:L:eeeeeng] und mittlerweile als Verkehrsknotenpunkt und Schmelztigel der Nationen (Grätzelkulinarik!) gar nicht mehr zu verachten, komme ich dieser Tage trotzdem nur selten an diesem Eck der Hauptstadt vorbei. Hier hat sich auch der Inder des Vertrauens mit all seinen Köstlichkeiten angesiedelt. Vom mehr oder weniger frisch rausfrittierten Samosa über 1000 Sorten Klebereis bis hin zur Himalaya-Kosmetikserie: alles da. So auch meine geliebten PG-Tips, der beste Schwarztee (mit 3 Tröpfchen Milch) der Welt. Und weil ich so gut wie nie im Shop vorbeikomme, gerade das Gehalt eingetrudelt ist und der baldige kalte Entzug abzusehen war, hab ich zielstrebig die allergrößte verfügbare Box heimgeschleppt, mit sage und schreibe 240 Teebeuteln. Das war ein paar Fotos wert, aber die sind natürlich so schlecht geworden, dass ich stattdessen nur ein schnödes Googlebild posten kann.



Den Hinweis auf picnik brauche ich BloggerInnen nicht zu geben, aber weil es mit "p" beginnt und ich eine Anfrage hatte hier also die Offenbarung für Fotobearbeitungs-Dummies wie mich. Registrieren (hat auch bei der Umsonst-Variante Vorteile), Fotos hochladen und ein Klick auf "Collage" befördert das nichtbearbeitungswütige Individuum in den Himmel: Da harren schon unzählige einfache Varianten ihrer Verwendung. Foto hochladen, einfach per Drag & Drop in die Umrisse ziehen, abspeichern, vielleicht noch zuschneiden oder mit toten Igeln verzieren (es gibt da viel Auswahl an diversem Plunder) und fertig ist das nun postbare Geknipse!




Ja und dann wäre da noch Pinterest, das Tool, das mir schon immer gefehlt hat: endlich merke ich mir die 1000 verschiedenen Bilder, Links, Restaurants, nützlichen Anleitungen, Fotos und einfachen Rezepte, die ich mir "schon immer irgendwo" speichern wollte. Nach 20 gescheiterten Systemen von Ordnern, Extrablogs und vollgekritzelten Zetteln nun endlich die Erlösung via selbstkreierter Boards. Einfach reinschauen, probieren und lospinnen (Ideenklau leicht gemacht!). Und sooo schön bunt... See you online :)