Sonntag, 15. Juni 2014

Da Staaa kummt vu obn'

Endlich ist der Tag gekommen: Die Kombination D. hat Zeit + es regnet nicht. Also nix wie nach draußen und endlich erste Züge am Fels machen!

Wenn jemand das erste Mal outdoor klettert, schleife ich die Aspiranten immer gerne nach Kaltenleutgeben an den Grat, denn dort finden sich wunderbare Henkelrouten in unteren Schwierigkeitsgraden, die maximal 10m hoch sind. Neben den ersten Vorstiegsversuchen kann man zudem schön die gängigen Sportklettertops - Sauschwanz und die etwas mühsamere geschlossene Klammer - erklären und üben.

Nachdem D. schon den Zustieg durch den Märchenwald geliebt hat, war der Rest bloss noch ein Spaziergang. Gottseidank ist die Klettertruppe unter der Leitung von Madame Kavoussi und Monika Preleuthner bald abgerauscht und wir hatten fast das gesamte Areal für uns allein. Haaaaach man kommt aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus (ausser dass die Routen ein bissl länger sein könnten)…ein Henkel jagt den anderen! 

Nächstes Mal dann das Jammerwandl und dann die Badener Kletterschule und daaaaaaannnn die Hohe Wand - kanns gar nicht erwarten! 

Wir haben uns zwar bemüht, eine Fotolovestory zu shooten, aber letztendlich war uns dann Kraxln wichtiger als eine konsistente Story…dass es lustig war, lässt sich erahnen.

Der absolute Klassiker - ICH ZUCK AUS! Man wandert mit der sauber aufgeschnaufelten 
Seilpuppe hin und hat ein Riesenchaos. 20 Minuten später…

Wo samma lokalisiert? Ah ned drin…wurscht.


Juhuuu, ois hebt!

Knurrende Mägen zwingen die siamesischen Zwillinge zum Beenden eines fulminanten Tages.

Das Highlight der Woche waren allerdings D.s und meine Kopfstandversuche an einem zum Bouldern eigentlich zu heissen Abend. Da niemand außer uns so blöd war, Eintritt fürs Schwitzen zu zahlen, hatten wir die superdicken Matten für uns allein und schon nach wenigen Minuten gabs kein Halten mehr….Kopfstand Kopfstand Kopfstand! Jetzt üben wir den logischen Folgeschritt - den Handstand, klaro. Hat mir gleich einen Muskelkater in Steißbeingegend beschert, auch eine interessante Erfahrung. 

Sirasana

Montag, 9. Juni 2014

Die Sonne scheint nicht für alle gleich

…wenn meine Freundin D. und ich uns nebeneinander auf die Alm…äh ins hohe Gras der Steinhofgründe legen und exakt dieselben Körperstellen gen Sonne strecken, dann hat sie danach den Teint von Gisele Bündchen, während ich mich fleckig wie ein Gepard daheim verstecken muss, um die sich schälende Haut langsam abzupulen (erst wenn die Brandblasen eingetrocknet sind). Ich habe nach 4 Stunden Plaudern jetzt einen halb gebräunten Hals, Abdrücke der Sonnenbrille, eine interessante Rumpfpartie und einen Sonnenbrand am Knie (!). Man versteht es nicht…

Gepriesen sei Wien für DAS mitten in der Stadt, 12 min. vom 7. Bezirk:



und jetzt nochmal mit Knie:


Weils so schön ist noch der Song der Woche - und damit verabschiede ich mich in in ein paar Tage Arbeitsplatz und zähle die Tage bis Rovijn (Projekt: Kletternd die Sommerbräune retten!).