Sonntag, 19. August 2012

Virtuelles Tourenbuch: Richterkante (Höllental)

Wie bringt man Ausschlafen, Erholung und sportliche Betätigung an nur einem Tag unter? Tja, wir schaffen das...

Das Credo in Bergsteiger- und Alpinsportlerkreisen lautet ja "Der frühe Vogel....duweißtschon". Leider schaffen wir es nicht, dieses Prinzip einzuhalten. Nichtsdestotrotz planen wir Monstertouren - es ist ja Sommer und damit länger hell gell. Also Sonntag gegen 10 Uhr aufgestanden, gemütlich gefrühstückt, Auto geholt und ab ins Höllental. Bei sengender Hitze bis zur Richterkante aufgestiegen (aloah Geröllhalde) und gegen 15 Uhr eingestiegen. Eine lumpige 10-Seillängentour, für die wir statt 3 glatte 5 Stunden gebraucht haben - ich habe mich nämlich leider verklettert, mußte wieder runter, wieder von vorne anfangen, ewig dringehangen usw.

Fakt war: um halb 8 Uhr abends oben angelangt und im völlig Finstern abgestiegen. Stirnlampen natürlich daheim - einzige Rettung: Manus Taschenlampen-App, Schmartfon sei Dank. Also der Abstieg war weit mühsamer als da hochzukommen. In Wien angelangt: 22.30 Uhr - check. Alle Pizzaversorger zu und sämtliche Körperpartien aufgeschürft. Müde aber glücklich.

Tagsüber ist man so von verschiedensten Sinneseindrücken abgelenkt, dass man erst im Dunklen merkt, wie gut alles duftet und riecht. Beim Anhalten an den Bäumen (Achtung steil!) greift man dauernd in frisches Harz...

Nächste Woche ist Hochtour am Dachstein angesagt, ich freu mich schon sooooo! Da stehen wir auch früher auf, versprochen.

bei der Arbeit

Eckdaten: 10 SL
max. Schwierigkeit: 6+ (Ausstieg; Kaminvariante 3+ aber wir sind Kaminvermeider); davor max. 5+ (es gibt verschiedene Topos mit abweichenden Angaben)
Route: teils sehr ausgesetzt, einige Verschneidungen, Platten- und Risskletterei - sehr abwechslungsreich; wir sind in Wechselführung gegangen
Fels: tolle Henkel, super Risse und Sanduhren, hilfreiche Bäume
Anmerkungen: nach dem Ausstieg noch ca. 50 HM über felsiges 1-2er Gelände bis zur Märchenwiese; brüchig
Zustieg: ca. 1 Stunde, relativ gut beschrieben; Abstieg mühsam weil sehr steil und rutschig

Topo wie immer von www.bergsteigen.at

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