Sonntag, 10. Juni 2012

Ertrinken leicht gemacht

Das letzte Projekt vor dem großen Urlaub 2012: Schnell Wildwasserkajak (...kayak...?) lernen. Wie immer, wenn ich eine neue Sportart angehe, bin ich davon überzeugt, ein Naturtalent zu sein. Und wie immer bin ich eines Besseren belehrt worden. 

Meine Schwester, ihr Freund und ich hatten uns natürlich das kälteste, verregnetste und stürmischste Wochenende ausgesucht, um auf der 11 Grad kalten Salza herumzupaddeln (ad Anreise: "alle Wege führen nach Mariazell") und leider auch REINZUFALLEN. 

Ich hätte vielleicht nicht so voreilig naseweis fragen sollen, ob die Eskimorolle Teil des Kurses ist, aber nun gut, als Anschauungsobjekt für die anderen durfte ich sie auch üben. Es war kalt. Und unerfolgreich. Zum Rest meiner Fortschritte während der folgenden 2 Tage kann man sagen, dass ich auf stehendem Gewässer brilliert habe, schade, dass das nicht Teil des Wildwasserkurses war. Kaum gabs Wellen, musste man einschlagen/ins Kehrwasser einfahren oder Stellen der Stufe 3 meistern, hats mich geschmissen. Und ohne eine Eskimorolle zu beherrschen, ist das eine mühsame Angelegenheit: alles Equipment zusammenfangen, schaun, dass man nicht ertrinkt, zum Ufer prusten (samt Boot & Co) - falls es eines gibt - und dann den ganzen Schas wieder ausleeren. Wie unglaublich schwer  diese Plastikboote doch werden können!

Ja und der Rest der Truppe schaut mir vom Boot aus zu. Pah! Übung macht den Meister! Nach dem x.-Mal Umkippen war ich dann aber mit meinen Kräften am Ende und der Guide wohl auch mit seinen Nerven. 

Bevor ich wieder irgendwo einsteige und WW 3 fahre, geh ich ins Hallenbad und übe diese verdammte  Rolle BIS ICH SIE KANN!

Best of Wildalpen

Für alle, die dieser Bericht trotz allem angesprochen hat: Man kann sich in den Wildalpen unter fachkundiger Anleitung von Reini (hydrophil.org) in die Fluten werfen, im Kreise Gleichgesinnter nächtigen/campen/grillen/chillen (eine richtig nette Community hat sich dort in Wildalpen etabliert) - wir waren am Campingplatz der Naturfreunde. Wenn man Glück hat, kann man den Spielbootfahrern direkt von der chilligen Uferlounge beim Üben zusehen. 

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