Der Gedankenzwirbel schleppt sich, wenn:
- man eigentlich nach Marokko will, aber sein Budget in Rädern angelegt hat.
- man mit diesen Rädern tolle Sachen unternehmen will.
- man sich dann routinemäßig verfährt und wieder in der Strecke Lainzer Tiergarten landet (...alle Wege führen nach...).
- man sich verschaltet und die Kette rausfällt, mitten im Nirgendwo, im Gewitterguß.
- man bergauf UND bergab schieben muss, mehrmals.
- man da steht und sich wünscht, nur ein einziges Mal das bisschen Mut zu haben einfach drauflosrunterzufahren, obwohl es halt mal steil ist.
- man genau weiß, es würde klappen, sich nach dem Gefühl sehnt, wenn man noch so halb atemlos merkt, man hats geschafft - und machts trotzdem nicht obwohl man so sehr will.
- man kurz vorm Ende eines engen, steilen steinigen Stücks doch noch abrutscht und in der Botanik landet.
- man weiß, daß man nichts weiß: vom richtigen Schalten, vom Spitzkehrenfahren, vom Umhüpfen, vom Bunny Hop, vom richtigen Bremsen, vom Sichtrauen und von Fahrradreparatur.
- man beim Bouldern seit Wochen nix weiterbringt, im Gegensatz zum Rest der Partie.
- man in allem was man tut ein bisschen blockiert ist.
- man tausend Bohrlöcher im vom Wasserrohrbruch verwüsteten Vorzimmer hat.
- man einen Rest Day braucht aber keine Zeit dafür hat.
- man den Regen soooo satt hat.
- man von der eigenen Giftzwergigkeit genervt ist.
- man sich denkt
IRGENDWANN GEHT AUCH DAS VORBEI
und man ist wieder glücklich.
Nur einen Moment.